
Carolabrücke, Teil 3: Wann steht in Dresden wieder eine neue Carolabrücke
9/10/2025
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Als Ende August der Abschluss der Abrissarbeiten an der eingestürzten Carolabrücke verkündet wurde, war auch Stephan Kühn die Erleichterung anzumerken. Schneller als geplant sei man fertig geworden. Wie man inzwischen weiß, wurde es zwar auch teurer als gedacht – aber: Die Botschaft, die der Grünen-Politiker setzen konnte, war klar: Jetzt beginnt ein neues Kapitel. Die Brücke ist weg. Der Blick geht nach vorn. Und Aufbauen macht bekanntlich mehr Freude als Aufräumen.
Im Podcast „Thema in Sachsen“ widmen Sächsische.de und Leipziger Volkszeitung dem Jahrestag des Einsturzes der Carolabrücke eine dreiteilige Sonderserie. Das ist die Abschlussfolge. Sie trägt den Titel: „Wann steht die neue Carolabrücke?“
Kühn ist Mitglied der Grünen, Dresdner, saß elf Jahre lang im Bundestag und ist seit 2020 Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften in Dresden – oder einfach gesagt: der Baubürgermeister. „Und ich bin froh, dass es jetzt auch wieder ums Bauen geht“, stellt er im Podcast-Interview klar.
Doch dass der Neubau einer Brücke kein Selbstläufer ist, erst recht nicht in Dresden, wird in dem Gespräch mindestens genauso schnell deutlich. Kühn hebt zwar hervor, wie das zulässige Weglassen eines langwierigen Planfeststellungsverfahrens bei dem Ersatzneubau das Tempo forcieren werde, kommt dann aber doch nicht umhin, die vielen kleineren wie größeren Unwägbarkeiten des Neubauprojekts erklären zu müssen.
Sei es die Diskussion über die Anzahl der Brückenzüge und Spuren, dem erklärten Ziel, nicht mehr als 140 Millionen Euro auszugeben, oder die Frage nach dem Aussehen der Elbquerung. Debatten zum Neubau laufen viele, zu klären ist einiges. Kühn gibt detailliert Einblick, was nun wie entschieden werden muss. Und schließlich legt sich Kühn auch fest bei der wichtigsten Frage des Interviews und der ganzen Sonderserie in diesem Podcast. Er wird gefragt, wann die neue Carolabrücke stehen wird. Er sagt: „Ich gehe davon aus, dass wir 2030 eine teilweise Inbetriebnahme haben werden und eine komplette Fertigstellung mit allem Drumherum wahrscheinlich im Jahr 2031.“
Kühns Amtszeit als Baubürgermeister endet 2027. Ob er Ambitionen hegt, auch bei der Eröffnung einer neuen Carolabrücke dieses Amt auszuführen, auch darüber redet er im Podcast.
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