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US-Präsident Donald Trump und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu
haben im Weißen Haus einen 20-Punkte-Plan für den Gazastreifen
vorgestellt, den Donald Trump als Möglichkeit für "ewigen Frieden im
Nahen Osten" bezeichnete. Der Plan sieht eine sofortige und dauerhafte
Waffenruhe und die Freilassung aller noch lebenden Geiseln vor. Im
Gegenzug sollen fast 2.000 palästinensische Gefangene freikommen, und
die israelische Armee soll sich schrittweise aus Gaza zurückziehen.
Künftig soll eine Übergangsregierung aus palästinensischen Technokraten
eingesetzt werden, die unter Aufsicht einer internationalen Behörde
arbeitet. An der Spitze eines sogenannten "Friedensrats" will
der US-Präsident selbst stehen, gemeinsam mit dem früheren britischen
Premier Tony Blair. International erhält der Vorschlag viel
Unterstützung. Ob er umgesetzt werden kann und ob die Hamas ihre Waffen
ablegen würde, ordnet die US-Korrespondentin der ZEIT, Juliane Schäuble,
ein.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat im Kanzleramt Angehörige deutscher
Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, empfangen und ihnen
für ihre "unverzichtbare Arbeit" und "beeindruckende Stärke" gedankt.
Friedrich Merz forderte die Hamas auf, alle Geiseln freizulassen, und
begrüßte den von Trump vorgestellten 20-Punkte-Friedensplan für Gaza als
"beste Chance auf ein Ende des Krieges seit dem 7. Oktober 2022". Evelyn
Finger ist Redakteurin im Ressort Glauben und Zweifeln der ZEIT. Im
Podcast erzählt sie, wie es den Angehörigen der Geiseln geht.
Außerdem im Update:
Auf ihrer Kabinettsklausur befasst sich die Bundesregierung mit
Wettbewerbsfähigkeit und Staatsmodernisierung. Bundesminister Karsten
Wildberger soll Verwaltung und Bürgerkontakt digitaler und
unbürokratischer machen.
Der frühere Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah, Jian G., ist
wegen Spionage für China zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt
worden. Das Oberlandesgericht Dresden hält es für erwiesen, dass er von
2019 bis 2024 vertrauliche Informationen aus Krahs EU‑Abgeordnetenbüro
sowie Daten über AfD‑Funktionäre und chinesische Regierungskritiker nach
Peking weitergegeben hat.
Die Lufthansa-Piloten haben in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit
für Streiks gestimmt. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt um höhere
Arbeitgeberbeiträge zur betrieblichen Altersvorsorge für 4.800 Piloten.
Nach sieben ergebnislosen Verhandlungsrunden fordert die Gewerkschaft
Vereinigung Cockpit ein besseres Angebot. Ein Streiktermin steht noch
nicht fest.
Und sonst so? Bernd das Brot im amerikanischen Late Night TV
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Hannah Grünewald, Simone Gaul
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Plan für Gaza: Israelische Regierung stellt sich in Teilen gegen
Friedensplan
Friedensplan für Gaza: Dieser Plan soll den Gazakrieg beenden
Gazakrieg: Trumps Idee vom ewigen Frieden
Gazakrieg: Donald Trump schlägt "Friedensrat" für Gaza unter seiner
Leitung vor
Gazastreifen: Kanzler Friedrich Merz empfängt Angehörige von
Hamas-Geiseln
Ehemalige Hamas-Geisel: "Sie hungerten uns aus"
Friedensplan für Gaza: Die Pressekonferenz von Donald Trump und Benjamin
Netanjahu
Beziehungen zwischen Israel und Deutschland: Wir sprechen
unterschiedliche Sprachen
Kabinettsklausur der Bundesregierung: Macht uns das Leben doch
einfacher!
Staatsschutzverfahren: Krah zu Urteil gegen Ex-Mitarbeiter: Überrascht
mich nicht
Flugverkehr: Piloten stimmen für Streik bei der Lufthansa
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