LUX.local - Der Kommunalpodcast der Rosa-Luxemburg-Stiftung podcast

LUX.local #5 - Von Lichtenhagen über NSU bis heute

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30 Jahre ist es her, dass in Rostock-Lichtenhagen ein rechtes Pogrom stattfand. Über mehrere Tage wurden Vietnames:innen und Romn:ja in ihren Unterkünften angegriffen. Nazis und Anwohnende warfen mit Steinen und Brandsätzen und nur durch Zufall kam dabei kein Mensch ums Leben. Wir nehmen dies zum Anlass, um in der aktuellen Folge von LUX.local über lokales Erinnern und Gedenken zu sprechen. Im Peter-Weiss-Haus in Rostock trafen wir uns mit verschiedenen Menschen, um zu sehen wie die Stadt mit den Ereignissen in Lichtenhagen, aber auch mit dem NSU-Mord an Mehmet Turgut und anderen rechten Übergriffen in der Folge umgegangen ist und welche Formen des Gedenkens und Erinnerns ihren Platz gefunden haben. Im Interview mit Tim Bleis von LOBBI MV, der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, erfuhren wir wie sich das Gedenken an Rostock-Lichtenhagen verändert hat und was die Aufgaben und Aktivitäten der AG Gedenken der Hansestadt Rostock sind. Christoph Schultz und Johann Henningsen vom Verein Soziale Bildung e.V. berichteten uns von der Einrichtung des sogenannten „Lichtenhagen-Archivs“ und über die Erinnerungsarbeit an Schulen. Mit dem Vorsitzenden des Migrant:innenrats Rostock, Seyhmus Atay-Lichtermann, sprachen wir über die Aufgaben des Migrant:innenrats und darüber, wieso immer noch keine Straße nach Mehmet Turgut benannt wurde und welche kommunalen, politischen und gesellschaftlichen Hürden dafür noch zu meistern sind. Nicht zuletzt erzählte uns Marit Baarck etwas über die Geschichte des Peter-Weiß-Hauses. Credits: Baldur Strauß (Sound) Felix S. Schulz (Grafik) Johannes Koch (Redaktion und Moderation)

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