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Update: Deutschland sucht weiter nach dem perfekten Ort für Atommüll

3.11.2025
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In Deutschland stockt die Suche nach einem Atommüll-Endlager. Seit 2017 untersucht die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)  den Untergrund des Landes, mehr als die Hälfte der Flächen wurde als ungeeignet aussortiert, es gibt noch keine konkreten Standorte. Solange lagert der hoch radioaktive Abfall in über 1.300 Castorbehältern, die auf 16 Zwischenlager verteilt sind. Die Suche gestaltet sich auch deshalb schwierig, weil die Widerstände groß sind. Einige Bundesländer, etwa Bayern, schließen ein Endlager auf ihrem Gebiet kategorisch aus. Die BGE hat nun einen Zwischenbericht vorgestellt und dabei die Regionen weiter eingegrenzt, die für ein mögliches Endlager infrage kommen. Eine Entscheidung über den Standort wird aber erst 2050 bis 2074 erwartet. Welche Eigenschaften das perfekte Endlager haben muss und warum, ordnet ZEIT-Autor Dirk Asendorpf im Podcast ein.  Nach den Aussagen von Außenminister Johann Wadephul (CDU), dass in Syrien wegen der massiven Zerstörung derzeit kein würdiges Leben möglich sei, ist innerhalb der Union eine Debatte über Abschiebungen und Rückführungen entbrannt. Der Außenminister hatte nach einem Besuch in Syrien erklärt, er glaube nicht an eine schnelle Rückkehr vieler Flüchtlinge, da große Teile des Landes verwüstet seien. Einige Parteikollegen widersprachen nun und forderten eine Strategie zur Rückführung. Die Bundesregierung spricht unterdessen von einem "Scheinkonflikt". Laut Regierungssprecher Stefan Kornelius arbeite man an der Stabilisierung Syriens, um langfristig Voraussetzungen für Rückführungen zu schaffen. Außerdem im Update: Im Norden Afghanistans hat ein Erdbeben der Stärke 6,3 mindestens 27 Menschen das Leben gekostet. Das Beben lag in etwa 28 Kilometern Tiefe und traf vor allem die Region um die Stadt Masar-i-Scharif.  Und sonst so? Welche Parteien im Bundestagswahlkampf 2025 von den Algorithmen der sozialen Medien bevorzugt wurden. Spoiler: Sie haben keine Regierungsverantwortung.  Moderation und Produktion: Roland Jodin  Redaktion: Fabian Scheler Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected]. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf WhatsApp.   Weitere Links zur Folge:  Atommüllendlager: Die unendliche Suche Endlagersuche: Wer hat’s gefunden? Die Schweiz! Atommüll: Er strahlt und strahlt und strahlt Atommüllendlager in Deutschland: Mögliche Flächen für Atommüllendlager weiter eingegrenzt Gutachten: Suche nach Atommüllendlager könnte sich um Jahrzehnte verzögern Naher Osten: Keiner wartet auf Deutschland Frauen in Syrien: "Die Syrerinnen bauen das Land auf und haben trotzdem kaum Rechte" Abschiebungen nach Syrien: CDU-Politiker kritisieren Johann Wadephul für Äußerungen zu Syrien Syrien: Wadephul sieht rasche Rückkehr von Syrern in ihr Heimatland skeptisch Syrien: "Irgendwann fällt jede Diktatur" Syrische Flüchtlinge: Bundesinnenministerium hält an Abschiebungen nach Syrien fest Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.

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