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Die Hamas hat offiziell zugestimmt, Teile des von US-Präsident Donald
Trump vorgeschlagenen Gazafriedensplans zu akzeptieren. Intern herrscht
jedoch Uneinigkeit. Während politische Führer der Terrororganisation im
Exil den Vorschlag befürworten, lehnen Kommandanten in Gaza die eigene
Entwaffnung und eine schnelle Freilassung israelischer Geiseln ab. Der
israelische Premier Benjamin Netanjahu begrüßt hingegen den Plan.
Beobachter vermuten hinter seinem Einlenken taktische Motive: Die
Freilassung der Geiseln könnte von seiner politischen Verantwortung und
wachsender internationaler Kritik ablenken. Auch in der Hamas-Erklärung
sehen Beobachter einen Versuch, Zeit zu gewinnen.
ZEIT-Nahostkorrespondentin Steffi Hentschke analysiert die Lage und
ordnet ein, wie es jetzt weitergeht.
In Syrien finden erstmals seit dem Sturz von Baschar al-Assad im
Dezember 2024 Parlamentswahlen statt. Der neue Machthaber Ahmed
al-Scharaa, Anführer der Rebellengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS),
regiert seitdem das Land, er möchte die internationale Isolation Syriens
beenden. Die Wahl gilt als Symbol für einen politischen Neuanfang,
verläuft jedoch unter eingeschränkten Bedingungen. Gewählt wird nur das
Parlament, und der Präsident selbst steht nicht zur Wahl. Auch die
Sicherheitslage im Land bleibt angespannt: Berichte über Gewalttaten
gegen Minderheiten und Machtkämpfe innerhalb des HTS werfen Fragen über
die Stabilität der neuen Regierung auf. Wie die Wahl ablaufen wird,
ordnet ZEIT-Redakteurin Lea Frehse ein.
Und sonst so: Eine Ode auf die langsamsten Tiere
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Mitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin Rolle
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