
Folge #222: Von Nosferatu bis Sinners - Eine blutige Reise durch die Vampirfilmgeschichte!
Willkommen zu einer Special-Folge, aufgenommen als kleiner Urlaubs-Puffer! Timo und Zeljko tauchen diesmal tief in die Welt der Blutsauger ein und nehmen euch mit auf eine Reise durch über 100 Jahre Vampirfilmgeschichte – passend zum (dann vielleicht schon im Stream verfügbaren) aktuellen Film Sinners.
Los geht's mit den Anfängen: Murnaus Nosferatu (1922) als prägender Meilenstein, der trotz Rechteproblemen das Genre definierte. Weiter zu Bela Lugosi als ikonischem Dracula in den 30ern und Christopher Lee, der in den Hammer-Studios der 50er und 60er Jahre zur prägenden Vampirfigur wurde und dem Ganzen eine neue, erotischere Note verlieh. Zeljko wirft Polanskis schrulligen Tanz der Vampire (1967) als persönlichen Favoriten ein, der schon früh Comedy-Elemente ins Genre brachte.
Die 80er und 90er brachten dann eine Welle modernerer Vampir-Horrorfilme wie Fright Night, Near Dark und The Lost Boys. Absolute Klassiker dieser Ära sind für Timo Coppolas Bram Stoker's Dracula und vor allem Interview mit einem Vampir – eine moderne Vampir-Essenz. Nicht zu vergessen From Dusk Till Dawn und Blade, die das Blutsauger-Thema in die damalige Gegenwart holten. Auch Serien wie Buffy und später True Blood (ein heißer Tipp von Timo!) prägten das Bild der Vampire. Aus Schweden begeisterte So finster die Nacht mit seiner Coming-of-Age-Perspektive, während die Twilight-Saga eher für gespaltene Meinungen sorgte (Zeljko hat sie erfolgreich gedodged). Taika Waititis What We Do in the Shadows brachte dann wieder frischen, mockumentarischen Wind ins Genre.
Und das führt uns zum Film der (Special-)Woche: Sinners (in Deutschland Blood & Sinners) von Ryan Coogler. Der Film entführt uns in die Südstaaten der 30er Jahre und folgt zwei Brüdern, die mit Rassismus, Blues und schließlich auch mit übernatürlichen Blutsaugern konfrontiert werden. Timo und Zeljko sind sich einig: Ein atmosphärisch dichtes Meisterwerk! Der Film spielt gekonnt mit Erwartungen, baut langsam Spannung auf und überzeugt mit einem phänomenalen Soundtrack, der den Blues und die Kultur der Zeit perfekt einfängt. Die Kameraarbeit ist brillant, das Setting glaubhaft und die Darsteller, allen voran Michael B. Jordan in einer Doppelrolle, liefern ab. Auch wenn man vielleicht schon ahnt, in welche Richtung es geht, ist die Umsetzung packend und erfrischend anders. Ein Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte – und bleibt unbedingt für die Mid-Credit-Szene sitzen!
Eine Folge voller Filmgeschichte, persönlicher Favoriten und einer dringenden Empfehlung für einen der stärksten (Vampir-)Filme der letzten Zeit.
Also, Ohren auf und ab in die Welt von "Once Upon A Time In Cinema - Der Filmpodcast" – jeden Donnerstag um 18:00 Uhr, überall wo es Podcasts gibt!
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Der Film-Podcast mit Zeljko und Timo
Anfragen: [email protected]
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