17 I HiKoPod I Antisemitismus in der Berliner Nachkriegsgesellschaft
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In der von den Nationalsozialisten erpressten Kollaboration der Juden und Jüdinnen spiegelt sich die perfide Vorgehensweise dieses mörderischen Systems grauenvoll wider. Wie allerdings die Justiz und die Verwaltung nach 1945 sowohl in der SBZ (und späteren DDR) als auch in den westlichen Besatzungszonen (beziehungsweise der späteren Bundesrepublik) mit den unter Zwang agierenden Jüdinnen und Juden als sogenannte NS-Kollaborateure umgingen und wie der Antisemitismus in der Nachkriegsgesellschaft fortdauerte, ist ein in der Forschung erst in jüngerer Zeit behandeltes, aber noch nicht hinreichend bearbeitetes Themenfeld.
Diesem Forschungsgebiet widmet sich der Podcast. Er gibt Einblicke in Einzelschicksale der sogenannten ‚Greifer‘ sowie ‚Greiferinnen‘ und beleuchtet deren weitere Stigmatisierung im nach wie vor antisemitisch geprägten Nachkriegsdeutschland – sowohl in Ost als auch in West. Wie dem anhaltenden Antisemitismus in unserer pluralistischen und sozial-liberalen Einwanderungsgesellschaft heute begegnet werden kann, thematisieren wir ebenfalls. Hören Sie rein.
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