HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin podcast

16 I HiKoPod I Antisemitismus vor 1945 und der Aufbau mörderischer Strukturen in der NS-Zeit

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Der Begriff Antisemitismus wurde zwar 1879 erstmalig vom Journalisten Wilhelm Marr geprägt, aber das Phänomen des Judenhasses ist weitaus älter. Seit mehr als 2.500 Jahren ist die jüdische Religionsgemeinschaft (mal mehr, mal weniger, meist wellenartig) von Erniedrigung, Verfolgung und sogar Mord betroffen. Mit dem unfassbaren Völkermord der Nationalsozialisten an den deutschen sowie europäischen Juden und Jüdinnen führte die Judenfeindschaft zu einem ‚Zivilisationsbruch‘. „Das hätte nicht geschehen dürfen!“, fasste Hanna Arendt das Unfassbare zusammen und brachte damit die mörderische Perfidität der Nationalsozialisten auf den Punkt. Die Gestapo griff bei ihrer ‚Ausrottungspolitik‘ und in der Umsetzung ihres verbrecherischen Plans auf jüdische Gemeindestrukturen zurück und instrumentalisierte Juden und Jüdinnen auf unheilvolle Weise. Welche Strukturen die Nationalsozialisten schufen und wie sie jüdische Gemeindestrukturen missbrauchten, wird im Podcast ebenso vorgestellt wie das Gift des Antisemitismus, dass sich über Jahrtausende in die Gesellschaften eingebrannt hat. Hören Sie rein.

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