MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast podcast

#243: Depressionen und psychische Erkrankungen bei MS interdisziplinär behandeln mit Prof. Frieling

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Prof. Frieling erklärt, wie sich Depressionen und psychische Erkrankungen auf die Neuroimmunologie auswirken und behandelt werden sollten.

Du kannst das komplette Interview als Transkript auf meinem Blog nachlesen: https://ms-perspektive.de/243-helge-frieling

Diesmal begrüße ich Prof. Dr. Helge Frieling von der Medizinischen Hochschule Hannover und wir sprechen darüber, warum es so wichtig ist, Depressionen und psychische Erkrankungen interdisziplinär zu behandeln, sodass Neurologie und Psychiatrie die beste Lösung für den Patienten finden.

Da psychische Erkrankungen öfter bei Menschen mit MS auftreten und die Antriebsenergie stören, können sie direkt und indirekt zu einer Verschlechterung der MS beitragen, weshalb es wichtig ist, eine genaue Diagnose zu stellen und dann zügig therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Ein wichtiger Baustein dabei ist ACT, die Akzeptanz und Commitment-Therapie, die zu den Verhaltenstherapien gehört. Mehr zu den Details erfährst Du im Interview.

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Inhaltsverzeichnis

Vorstellung – Wer ist Prof. Dr. Helge Frieling?

Mein Name ist Helge Frieling. Wie gerade schon gesagt, ich lebe in Hannover und arbeite an der Medizinischen Hochschule Hannover jetzt inzwischen seit 15 Jahren, und zwar in der Psychiatrie. Ich lebe mit meiner Familie auch seit 15 Jahren in Hannover. Und obwohl wir, als wir hierhergezogen sind, dachten, Hannover, ist das nicht total langweilig, würden wir jetzt hier nicht mehr wegziehen, denn Hannover ist die beste Stadt in Deutschland. Aber das verrate ich nur ihnen bitte nicht weitersagen. Genau, ich bin Oberarzt in der Psychiatrie, forsche auch in der Psychiatrie und arbeite, zumindest teilweise, im Bereich der Psychoneuroimmunologie und da arbeiten wir sehr eng mit den Kollegen aus der Neurologie zusammen, um Menschen mit Multiple Sklerose oder anderen neuroimmunologischen Erkrankungen und gleichzeitigen psychischen Erkrankungen besser zu behandeln. Und auch vielleicht in Zukunft noch bessere Behandlungsmöglichkeiten darüber zu entwickeln.

Abschließend, was möchten Sie MS-Patientinnen und ihren Familien über die Bedeutung der interdisziplinären Behandlung von psychischen Erkrankungen bei MS mit auf den Weg geben?

Ja, also im Prinzip die, die Sie vorhin auch schon mal kurz so angeteasert haben. Das Wichtigste ist, wenn Sie eine Multiple Sklerose haben, neu diagnostiziert haben und gerade damit hadern und am Verzweifeln sind, machen Sie es nicht mit sich allein aus, suchen Sie Hilfe. Entweder beim Psychiater oder bei der Psychiaterin, bei der Psychosomatiker*In oder bei der Psychotherapeutin. Erster Anlauf für so was ist oft gut nochmal auch die Hausärztin, die da weitervermitteln kann. Nutzen Sie Selbsthilfegruppen, da ist die psychische Gesundheit meistens auch ein großes Thema. Weil das das ist, was die meisten belastet. aus. Aber machen Sie es einfach nicht mit sich selber aus. Es ist nicht Teil der MS, dass man depressiv sein muss. Die Depression geht auch wieder weg, wenn wir sie gut behandeln. Und dann sieht das Leben gleich wieder viel besser aus.

Gute Anlaufstellen.:

Wo findet man sie und ihre wissenschaftlichen Arbeiten im Internet?

Extra aufbereitet gar nicht, aber über die ganz klassischen Möglichkeiten, PubMed zu suchen oder Google Scholar, da findet man unsere Arbeiten. Wir haben jetzt nicht besonders viel auf der Homepage von der Hochschule, wo man da sehr weit kommen würde.

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Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
Nele

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