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Und dann schießt Leroy Sané den Ball an die Latte. Kurz stockt der Atem, dann ist Halbzeit. Durchatmen. Weiterhin 1:2 für die Ukraine. Dieses 3:3 der Nationalelf im 1000. Länderspiel wurde sportlich viel diskutiert. Doch es wurde mitunter außer Acht gelassen, welch Fest es auf den Rängen war. Nicht zuletzt bei einer Gruppe von knapp 40 Kindern, die vor einem Jahr aus der Ukraine geflüchtet waren und die von der DFB-Stiftung Egidius Braun zum Spiel nach Bremen eingeladen waren. Wir haben diese Kinder begleitet. Und waren mit ihnen ganz nah dran an den großen Träumen.
Wir erleben gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann die Aufregung der Kinder vorm Anpfiff, die Ehrfurcht vorm riesigen Stadion, sehen durch ihre großen Augen das Spektakel. Spüren, wie sie vor Spannung die Zähne knirschen, vor Freude schreien. Und wir begleiten einen Verein – den K.S. Polonia Hamburg – der vorbildliches in der Flüchtlingsarbeit leistet. Der zeigt, wie viel Leidenschaft und Zusammenhalt dieser Sport bietet, wie er Brücken baut und auch ein Stück Heimat schafft. Für alle, die sich verloren fühlen. Und für alle, die sich gefunden haben.
Eine mitreißende, herzerwärmende Folge, die den Fußball von seiner besten Seite zeigt. Auch, wenn es am Ende in Toren nur ein 3:3 ist.
Anmerkung:
Die DFB-Stiftungen trauern um Manfred Itzen von KS Polonia Hamburg, der sich Zeit seines Lebens vorbildlich in der Geflüchteten-Arbeit engagierte. Am 6. Juli verstarb er nach schwerer Krankheit.
Wir sind dankbar für seine Arbeit und die letzte gemeinsame Zeit, als wir gemeinsam mit einigen ukrainischen Geflüchteten das Spiel Deutschland-Ukraine live erleben konnten. Und wir sind froh, dass er uns noch von den wichtigsten Stationen seines sportlichen Lebenswerks erzählen konnte. Danke Manni.
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