Almuths Pausen-T podcast

Folge 27: Täglich grüßt das Pöbel-Tier

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Torwart Manuel Neuer sammelt Ball, Handtuch und Co. hinter seinem Tor ein, als Spitzenreiter Bayern München im Topspiel der Bundesliga gerade erfolgreich das 0:0 beim direkten Verfolger und amtierenden Meister Bayer Leverkusen ermauert hat. Aus dem Fanblock der Werkself sind lautstark wüste Beleidigungen über das Megafon zu hören. Der 2014er-Weltmeister aber lächelt nur kurz, dreht sich um – und geht, ohne auf die Worte der Leverkusener Anhänger zu reagieren. Ein Video dieser Szene ist in den sozialen Medien viral gegangen. Almuth ist etwas überrascht, sagt zu den Beleidigungen und der Situation aber auch: „Es ist in einem großen Stadion einfacher, sein Gehirn mit der Eintrittskarte abzugeben und sich danebenzubenehmen, weil die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass die umliegenden einen schräg angucken, mit dem Finger auf einen zeigen und einen vielleicht noch verraten.“ Gerade im Tor ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass solche verbalen Angriffe wahrgenommen werden. „Ich hab‘s eigentlich auch immer weggelächelt und ignoriert oder so getan, als ob man nichts gehört hat“, gibt die Welttorhüterin von 2014 zu. Roman meint: „Du gibst quasi mit deiner Eintrittskarte ins Stadion manchmal ein bisschen die Gepflogenheiten ab. Ich habe nur das Gefühl, dass so eine Art Verrohung in diesen Stadien nichts Neues ist." Weiterhin geht es um die Frage, ob eine Torhüterin oder ein Torhüter eine geeignete Kapitänin oder geeigneter Kapitän sein kann.

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