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Rund eine Milliarde Hunde leben auf unserem Planeten, die Vielfalt unter ihnen ist enorm: Vom winzigen Chihuahua bis zur riesigen Dogge gibt es hunderte Hunderassen und noch viel mehr Mischlinge und Streuner in allen Variationen. Aber auch wenn die Vierbeiner sehr unterschiedlich aussehen und sich in ihrem Wesen mitunter stark voneinander unterscheiden, stammen sie doch alle von derselben Art ab: dem Wolf. Alle heutigen Hunde tragen noch zu rund 95 Prozent Wolfsgene in sich, ob sie nun aussehen wie Schäferhunde, Pudel oder Dackel.
Wann und wie genau Wölfe zu Hunden wurden, beschäftigt die Forschung seit langem. Aus Knochenfunden lässt sich schließen, dass es seit mehr als 35.000 Jahren Hunde geben muss – kein anderes Tier begleitet den Menschen so lange. Oft wird angenommen, dass sich Wölfe einst selbst zähmten, weil das Leben in der Nähe von Menschen Vorteile brachte. Neuere Forschungsergebnisse sprechen aber gegen diese Hypothese.
Wie könnte es dann gewesen sein? Worin genau unterscheiden sich Wölfe und Hunde eigentlich? Und vermenschlichen wir unsere Vierbeiner heute manchmal zu sehr? Das besprechen David Rennert und Tanja Traxler mit dem renommierten Wolfsforscher Kurt Kotrschal in der neuen Folge des STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft".
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