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Der Großinquisitor ist das fünfte Kapitel aus dem fünften Buch von Dostojewskis Werk "Die Brüder Karamasow". Iwan Karamasow, erzählt seinem Bruder Aljoscha eine Geschichte, die er sich ausgedacht hat. In der Geschichte kommt Jesus zurück auf die Erde, zur Hochzeit der Inquisition. Umgehend lässt ihn der greise Großinquisitor festnehmen und ihn in den Kerker stecken. Dort besucht er ihn, und hält ihm einen langen Vortrag. Er macht Jesus zum Vorwurf, dass dieser zurückgekommen ist. Während Jesus die ganze Zeit schweigt, entfaltet der Großinquisitor vor ihm seine Argumentation: Die Freiheit, die Jesus den Menschen versprochen hat, sei für sie nur eine Last. Stattdessen sehnen sie sich nach Grenzen und Anleitung, welche die Kirche ihnen gibt.
Dieses großartige Werk funktioniert sowohl als Kirchenkritik, als auch allgemeiner als eine Diskussion des Freiheitsparadoxons: Freiheit hat der Einzelne nur, solange es Regeln gibt, die diese Freiheit beschützen.
Dieses großartige Werk funktioniert sowohl als Kirchenkritik, als auch allgemeiner als eine Diskussion des Freiheitsparadoxons: Freiheit hat der Einzelne nur, solange es Regeln gibt, die diese Freiheit beschützen.
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