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"Wonder Woman hat gelebt", titelt die Washington Post im September 2017.
Gemeint ist eine Kriegerin, die seit mehr als 1.000 Jahren tot ist, aber
zugleich gerade auf die Welt kommt. In Schweden teilt damals ein
Forscherteam der Weltöffentlichkeit mit, dass in einem der bekanntesten
Kriegergräber der Wikingerzeit nicht etwa ein Mann, sondern in
Wirklichkeit eine Frau liegt, zwischen einem großen Arsenal von Waffen.
Das haben DNA-Analysen an den uralten Knochen ergeben. Doch was bedeutet
das?
Liegt hier eine leibhaftige Schildmaid begraben, eine waffentragende
Frau, einer Walküre gleich, wie sie in der nordischen Sagaliteratur
beschrieben wird? Bis dahin hatte es keinen archäologischen Hinweis
darauf gegeben, dass es diese nordischen Amazonen tatsächlich gab.
Wir begeben uns in unserer neuen Folge von Wie war das noch mal? auf die
heiße Spur der Kriegerin von Birka und wollen wissen: Wer liegt dort
seit Jahrhunderten im Grab auf einer Insel bei Stockholm? Was sagt uns
der Fund über Frauen in der Wikingerzeit – und über ihr Zeitalter?
Darüber sprechen wir mit Matthias Toplak, dem Leiter des Wikinger
Museums Haithabu, der uns unter anderem erzählt, warum Knochen, die bei
archäologischen Grabungen gefunden werden, manchmal abhandenkommen – und
warum der nordische Gott Odin auch eine queere Seite hatte.
Sehr empfehlen kann die ZEIT-Geschichte-Redaktion einen Besuch im
Wikinger Museum Haithabu in Schleswig-Holstein, Näheres unter
haithabu.de.
Die Tonsequenz zu Beginn der Sendung stammt aus der sechsten Episode der
sechsten und bisher letzten Staffel der Serie Vikings. Die Paper der
schwedischen Forschergruppe, die in der Sendung erwähnt werden, sind
hier zu finden:
- A female Viking warrior confirmed by genomics von 2017
- Viking warrior women? Reassessing Birka chamber grave Bj.581 von
2019
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