Mit Ressourcen sparsam umzugehen, das war selbst am Kaiserhof unumgänglich. Zum Beispiel beim Licht: Wachskerzen waren teuer, das abgetropfte Wachs wurde abgeschabt und neu verwendet. Beleuchtet wurden immer nur die Räume, wo man sich aufhielt. Der Spiegelsaal hatte zunächst die Funktion, über die verspiegelten Wände aus den vorhandenen Lichtquellen das meiste herauszuholen. Als dann in Schönbrunn und in der Hofburg das Licht eingeleitet wurde, sah man die neue Helligkeit anfangs als Verschwendung an – zu sehr waren die Augen an das Dämmerungslicht der Kerzenzeit gewöhnt. Ein Gespräch von Mariella Gittler mit dem Historiker Martin Mutschlechner über Energieeffizienz und Sparsamkeit anno dazumal.
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