In der Hochphase der NS-Ideologie erfand der Führer der SS, Heinrich Himmler, den „Lebensborn“: eine Vereinigung, um „arischen“ Nachwuchs zu fördern. Damit waren Geburtsheime gemeint, in denen sowohl überzeugte nationalsozialistische Familien ihre Kinder zur Welt bringen als auch ledige Schwangere anonym entbinden konnten. Voraussetzung: Sie mussten so wie auch der Vater „arisch“ genug wirken – also im besten Fall blond und blauäugig sein; auch die politische Überzeugung wurde erkundet. Nach der Geburt gaben viele Frauen ihre Kinder für Pflegefamilien oder zur Adoption frei.
Ein Lebensborn-Heim stand auch in der damaligen Ostmark. Rund 1300 Kinder sind in der Einrichtung im südlichen Wienerwald zur Welt gekommen.
Seit einiger Zeit widmet sich ein wissenschaftliches Projekt diesem Haus und den dort geborenen Kindern. Bei einer Tagung wurden die Ergebnisse vorgestellt.
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