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Obwohl der Künstler längst tot ist, wird das Werk Caspar David
Friedrichs gehypt, als sei es brandneu. Die Popikone Taylor Swift
scheint bereits zu Lebzeiten mit ihrem Erfolg Geschichtsbücher zu
füllen. Machen Kunstwerke, macht Berühmtheit unsterblich? Oder sind
Menschen heute vor allem daran interessiert, ihre kurze irdische
Existenz lieber so intensiv und lang wie möglich zu leben, indem sie
sich mit Superfoods, Fasten und Eisbaden fit halten?
In der neuen Folge der sogenannten Gegenwart widmen sich Nina Pauer und
Ijoma Mangold der ewigen menschlichen Sehnsucht danach, dem Tod seinen
Stachel zu ziehen: von der Antike mit seiner Ruhmessucht, dem
Christentum mit Himmel, Hölle und Fegefeuer, Shakespeares romantischer
Liebe und all den heutigen Ideen, ewiges Leben zu erlangen.
Sei es nun durch größenwahnsinnige Missionen einzelner reicher Männer,
die ihren Körper durch K.I. verjüngen wollen, sich einfrieren lassen und
ihr Bewusstsein auf Chips speichern oder eben durch die konventionellere
Lösung: einfach Kinder in die Welt setzen, dann überlebt immerhin der
eigene Genpool.
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