DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur podcast

DDCAST 186 - Tanja Godlewsky "Gender Design muss in die Lehre"

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Die Designerin Tanja Godlewskys setzt sich in ihrer wissenschaftlichen und praktischen Arbeit mit den aktuell geführten gesellschaftlichen Debatten auseinander und verbindet diese oft mit Bezügen in popkulturell relevante Kontexte. In zahlreichen interdisziplinären Projekten spannt die freie Kreativdirektorin die ihr Diplom in Köln an der KISD machte, den Bogen von klassischen gedruckten Editorialformaten über Messe- und Ausstellungskonzepte bis hin zu digitalen Anwendungen. Dabei liegt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Konzeption von Corporate Designs und der Ausarbeitung visueller Identitäten. Dabei bedient sich Tanja Godlewsky an einer Bandbreite von Themen, die einen wichtigen Einfluss auf Design und Gesellschaft haben. So war sie z.B. bis Ende 2023 Teil eines inter- und transdisziplinären Teams welches sich mit der Frage beschäftigte, wie Menschen zu einer aktiven Mitgestaltung der Zukunft und der Transformation der Gesellschaft motiviert werden können. In dem Projekt „Urbane Xtopien–Freiräume der Zukunft“ hat sie mit anderen Wissenschftler:innen unter anderem den Todomat (Tod+ToDo+Automat) einwickelt, ein Automat an dem man seine Beerdigung und sein Vermächtnis konfiguriert und der heute im Museum für Sepulkralkultur in Kassel steht. Auch in ihren Ausstellungsbeiträgen und Publikationen setzt Tanja Godlewsky sich mit den Herausforderungen für zukunftsweisendes Design auseinander und lehrt seit vielen Jahren an verschiedenen Kunst- und Designhochschulen - sowohl in Bachelor- als auch in Masterstudiengängen und ist Jurorin für verschiedene Designpreise. Aktuell ist sie Professorin für Mediendesign an der IU Internationalen Hochschule in Essen und hat einen festen Lehrauftrag am Institut für Pop-Musik der Folkwang Universität der Künste, wo sie mit den Studierenden ihre visuellen Identitäten entwickelt. All diese Aktivitäten werden immer auch unter der Perspektive gendersensiblen Designs analysiert. In Seminaren, Vorträgen, Publikationen und Podcasts verfolgt sie das Ziel, die Relevanz und Chancen von gendersensibler Gestaltung zu verbreiten und die Möglichkeiten für Designer:innen und Unternehmen aufzuzeigen. Sie ist Gründungsmitglied des international Gender Design Network (iGDN) und Mitinitiatorin und Jurorin des internationalen Designpreises iphiGenia Gender Design Award. Dabei liegt ein Schwerpunkt ihres Interesses auf der Nachwuchsförderung und der Verleihung des Nachwuchspreises in dieser wichtigen Kategorie.

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