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Bulgariens Sozialismus zwischen Nostalgie und Dämonisierung

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Coole Vintage-Möblierung, ein Kühlschrank der bulgarischen Marke Mraz, in der Küche ein Transistorradio: Das Museum über den Sozialismus, The Red Flat in der bulgarischen Hauptstadt Sofia, lockt Menschen aus aller Welt an.
Doch nicht nur für ausländische Besucher:innen ist der historische Blick hinter den Eisernen Vorhang nach wie vor spannend; auch in Bulgarien beschäftigt die jüngste Vergangenheit viele Menschen. Bei den Älteren überwiegt oft die Nostalgie, doch auch Junge schwärmen von dieser Zeit, die sie weder erlebt haben noch aus dem Geschichtsunterricht kennen, wo der Sozialismus meist ausgespart wird.
In den 35 Jahren nach dem Sturz des kommunistischen Regimes gab es in Bulgarien weder eine gezielte Aufarbeitung dieser Zeit noch Rehabilitierung oder Entschädigung für ihre Opfer. Die Frage „Wie war es im Sozialismus?“ polarisiert bis heute.

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