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LiteraturPur #63: Kinder flitzen über einen gefrorenen Weiher und entdecken einen toten Mann, eingefroren im Eis. So beginnt der neue Roman von Martina Clavadetscher mit dem Titel «Die Schrecken der anderen». Es ist ein Roman, der daherkommt wie ein Krimi. Aber das täuscht. Es ist ein gesellschaftskritischer Roman über den Umgang mit Vergangenheit. Der Roman führt nämlich schon bald in grauslige Untiefen der Schweizer Geschichte in den 1930er Jahren, aber mit einem Suspense wie in einem Hitchcock Film. Und Alfred Hitchcock, so erzählt mir Martina Clavadetscher bei unserem Treffen in einer Luzerner Bar, sei ein grosses Vorbild für sie. Wie er mit subtilen Details Spannung erzeuge, fasziniere sie. Weiter sagt sie im Gespräch, sei es an der Zeit, dass Kulturschaffende das Storytelling wieder an sich reissen. Sie müssten Geschichten erzählen, nicht die Medien, nicht die Politik, nicht die Wirtschaft sondern die Kunst.
Martina Clavadetscher, «Die Schrecken der anderen» C.H. Beck Verlag
Martina Clavadetscher, «Die Schrecken der anderen» C.H. Beck Verlag
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