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Gleich sitzen wir wieder im Bus und starten die letzte Heimreise-Etappe unserer Pilgerfahrt nach Assisi und Umgebung, wo wir Franziskus und Klara und Carlo Acutis ein bisschen näher kennengelernt, Land und Leute erlebt und auch italienische Lebensart genossen haben. Und wir hoffen alle, gut und behütet nach Hause nach Olpe und Umgebung zu kommen. Mögen Schutzengel uns begleiten und hoffen wir auch, dass unser Busfahrer nicht schneller fährt, als unsere Schutzengel fliegen können, wie man schonmal salopp sagt. Eine Mitpilgerin wollte dieser Tage noch einen kleinen Schutzengel kaufen als Symbol für alle Gebete und Wünsche, die sie ihrer Tochter mitgeben möchte, die in den nächsten Tagen eine sehr weite Reise antreten wird.Die Schutzengel sind aber nicht nur ein netter Aspekt der Volksfrömmigkeit und des naiven, kleinen Kinderglaubens, dass ein Engelchen uns behüten könnte. Es ist ein starkes Bild für Gottes große Sorge um uns und auch eine strenge Ermahnung. In unserer heutigen Lesung aus dem Propheten Ezechiel heißt es"Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Achte auf ihn und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen, wenn ihr euch auflehnt; denn in ihm ist mein Name gegenwärtig." Wenn es dieses Fest über die Jahrhunderte geschafft hat, den Glaubenden deutlich zu machen, dass ihr Gott sie nicht allein lässt und ihnen seine Engel zum Schutz zur Seite stellt, dann kann ich auch einer Engelverehrung etwas abgewinnen, die ja dann eigentlich eine Form von Dankbarkeit gegenüber Gott und seinem Schutz und Segen ist. Aber ich kann auch dem Gedanken etwas abgewinnen, dass Gott uns füreinander als Schutzengel auswählt und uns den Auftrag gibt, dass wir aufeinander achten und einander schützen, in welcher Form auch immer.
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