EVERESTING 2.0 - härter & schneller als letztes Jahr

8.848 hm 333,52 km 104 Runden Job done in 22:05:24 Std. trotz physisch und psychisch schwierigeren Bedingungen. Hier bekommt ihr jedes irrelevante Detail von meiner zweiten Everesting-Experience auf der KOM Berlin geschildert. Wir werfen einen Blick auf die "Konkurrenz", analysieren was gut oder beschissen lief und ihr seid live dabei, wie ich mein Bike wiege! Wahnsinn. Viel Spaß beim zuhören oder -sehen!

Julian meldet sich kleinlaut aus der längeren Post-Island-Sommerpause zurück, erzählt wie es hier weiter gehen soll und kündigt sein nächstes Vorhaben an. Allerdings nicht ohne Disput mit seinem Produzenten. Vor laufendem Mikrofon! Instagram: https://www.instagram.com/julayyaacov TikTok: https://www.tiktok.com/@julayyaacov Youtube: https://www.youtube.com/@julayyaacov

Zu ungewohnter Aufnahmezeit begleitet euch Julian hinein in die isländische Morgensonne und bis über die Ziellinie. Aber nicht, ohne sich noch mal von Islands Vogelwelt die Vorfahrt nehmen zu lassen. In einem Experiment wird live am Mikrofon getestet, aus welcher Richtung der Wind weht, wenn man ihn kaum wahrnimmt (no shit Sherlock), es werden Gerüche Islands sortiert, erklärt weshalb unaufgebackene TK-Pizza essbar ist und die Pros & Cons von Unterhaltungen mit Leuten auf Radreise diskutiert. Sonnig bis leicht bewölkt, die Straßen sind frei.

Um nicht in zeitliche Bedrängnis zu geraten, entscheidet sich Julian (noch immer unfreiwillig Eau de Räucherhütte tragend) dazu, eine Etappe mit dem Bus zu überbrücken. Am Abend verlässt er Islands 2. größte Ortschaft aber noch auf dem Fahrrad, als ihm endlich wieder etwas Sonnenschein gegönnt wird. Der Versuch, sich zu zügeln, und nicht schon zurückzublicken und ein Gesamtfazit zur Tour zu ziehen, gelingt nur bedingt. Während er in der Nacht an einer menschenleeren Sehenswürdigkeit vorbeikommt, macht sich die Gewissheit breit, dass die letzten Tage & Kilometer angebrochen sind.

Vom Winde verweht, dient das Podcast-Mikro zunächst als Druckablassventil für angestaute Negativemotionen, hervorgerufen durch nervenraubende Wetterverhältnisse. Gegen Ende der Folge sorgen selbige erneut für eine interessante Schlafplatz-Entscheidung. Also die Wetterverhältnisse, nicht die Emotionen. Zwischendrin aber gerät Julian ins Plaudern, berichtet u.a. vom Austausch mit einem wohl recht konservativen Eidgenossen sowie den Reaktionen, die er als Radfahrender bei der Vogelwelt auslöst.

Die verflixte 13. Folge: Mikro nicht korrekt verdrahtet (Ton zu Beginn suboptimal, wird dann aber besser, SORRY!) und eine Panne sorgt für Verzögerung bei der Weiterfahrt, bietet aber die Möglichkeit, auf die vergangene Nachtfahrt zurückzublicken. Von heiklen Abschnitten sowie lustigen Begegnungen berichtet Julian und zieht ein Podcast-Projekt-Zwischenfazit, gestrandet an einer Tankstelle in Ísafjörður.

Zwischen heißer Quelle und eiskaltem Wasserfall jagt Julian, auf dem Weg in die Westfjorde, seinem Kilometerschnitt hinterher und sieht sich unverhofft mit einem geschlossenen Supermarkt konfrontiert, wodurch die Nahrungsversorgung für die nächsten Tage in Gefahr ist. Oder?

Die Hauptstadt ist erreich, Zeit zu trocknen, sich ein paar Tage zu entspannen und die Stadt zu erkunden, bevor der längere (& schwierigere?) Teil der Island-Umrundung startet. Ihr lernt eine Eselsbrücke, mit der ihr nie wieder den „gewinkt/gewunken“-Fehler macht, Zwischenmenschliche Situationen werden analysiert und es geht bei Sonnenuntergang raus an die äußerste Spitze Reykjavíks.

Der Podcast-Haussegen hängt gewaltig schief und die aufgestaute Enttäuschungen und der Ärger MÜSSEN RAUS!!! Unser Gastgeber fängt sich aber wieder und zeigt sich bereit, seinen Zuhörer*innen noch eine zweite Chance zu geben. Wir lernen außerdem von einer Muttersprachlerin, wie der Ortsname „Hvollsvöllur“ korrekt ausgeprochen wird und begeben uns - erstmals live bei Aufzeichnung - in die nächste isländische Wetterfront. Zieht die Regenhose an und seid bereit, Abbitte zu leisten 😌

Der Spontaneinfall, spätabends mit der Fähre auf die Insel Vestmannaeyjar überzusetzen, entwickelt sich immer mehr zum großen Glücksgriff. Und das, obwohl Julian im Camp um ein Haar von einer italienischen Nonna beklaut worden wäre. Nach Schafekuscheln, Puffinsuche (cliffhanger-alert) und Rücktour zum Festland, folgt hinten raus vor dem Hintergrund isländischer Pragmatik eine dicke nachträgliche Abrechnung mit dem Platzwart der Kanareninsel El Hierro.