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Oktober 2004, eine Autofahrerin entdeckt in der Nacht an der A57 bei Neukirchen-Vluyn eine schwerverletzte junge Frau, die verzweifelt um Hilfe bittet: Ein Mann hatte sie in seinem Lkw vergewaltigt und auf sie eingestochen. Schwer verletzt wird sie ins Krankenhaus gebracht. Wie durch ein Wunder überlebt die 25-jährige Litauerin, die als Prostituierte ihr Geld verdient.
Die Polizei vermutet, dass der Täter auch für den Mord an einer 32-Jährigen verantwortlich ist. Sie war etwa ein Jahr zuvor erdrosselt, missbraucht und tot auf einem Baumarktparkplatz bei Dormagen abgelegt worden. Sie arbeitete ebenfalls als Prostituierte - auf dem Kölner Straßenstrich. Auch sie war zu einem unbekannten Freier in einen Lkw gestiegen.
Während die Mordkommission zahlreiche Lkw-Fahrer überprüft, verschwindet Ende Oktober 2005 eine 31-Jährige aus Dillenburg nach einem nächtlichen Besuch einer Telefonzelle. Ein Spaziergänger entdeckt ihre Leiche acht Tage später in einem Wald bei Siegen. Die polnische Haushaltshilfe wurde vergewaltigt und erdrosselt.
Anfang Juli 2006 überwältigt ein Unbekannter eine 18-Jährige in Kassel nachts auf dem Weg zu einer Bushaltestelle. Er erwürgt die Schülerin und vergeht sich anschließend an ihrer Leiche.
An allen vier Tatorten werden DNA-Spuren sichergestellt, die auf denselben Täter schließen lassen. Doch wie ihm auf die Spur kommen? Die Zeit läuft, denn die Polizei ist sicher: Er wird wieder zuschlagen.
Zu Gast im Aufnahmestudio: Burkhard Achenbach, Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter des KK 15 in Köln. Er war damals federführend für die Ermittlung im Fall der Vergewaltigung und des versuchten Mordes an der 25-jährigen Litauerin und hierfür 2005 im „Aktenzeichen XY… Ungelöst“-Studio. Er berichtet vom Druck, der auf den Ermittlerinnen und Ermittlern lastete, den Täter zu schnappen. Und davon, dass der Gefasste später in einer Vernehmung aussagte, dass der Tag, an dem er sein erstes Opfer tötete, einer der schönsten seines Lebens war. Denn da wurde er zum ersten Mal Vater.
Außerdem im Interview: Prof. Dr. Stefan Orlob von der Universität Greifswald. Er erklärt, wie jemand gleichzeitig fürsorglicher Familienvater und brutaler Serienmörder sein kann.
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Wenn ihr Kritik oder Anregungen zu Fällen habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an [email protected].
Die aktuelle Sendung und mehr findet ihr in der ZDFmediathek: aktenzeichenxy.zdf.de.
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Moderation: Rudi Cerne, Conny Neumeyer
Gäste & Experten: Erster Kriminalhauptkommissar Burkhard Achenbach, Kripo Köln, Prof. Dr. Stefan Orlob, Universität Greifswald
Autorin dieser Folge: Lale Artun
Audioproduktion: Felix Wittmann
Technik: Anja Rieß
Produktionsleitung Securitel: Marion Biefeld
Produktionsleitung Bumm Film: Melanie Graf, Nina Kuhn
Produktionsmanagement ZDF: Julian Best
Leitung Digitale Redaktion Securitel: Nicola Haenisch-Korus
Redaktion Securitel: Katharina Jakob, Corinna Prinz
Produzent Securitel: René Carl
Produzent Bumm Film: Nico Krappweis
Redaktion ZDF: Sonja Roy, Kirsten Schönig
Regie Bumm Film: Alexa Waschkau
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