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Zur Jahrtausendwende angekündigt, veröffentlichte Microsoft im Jahr 2002 die erste Version dieses ".NET Framework" für Windows; eine Programm- bzw. Laufzeitbibliothek, die Anwendungsentwicklern in Form einer sogenannten Klassenbibliothek zahlreiche nützliche Schnittstellen zur Verfügung stellt.
Die Klassenbibliothek kann mit einer Vielzahl von Programmiersprachen genutzt werden, gleichzeitig sind die kompilierten Anwendungen sowohl auf unterschiedlicher Hardware als auch auf unterschiedlichen Betriebssystemen lauffähig. Der besondere Ansatz von .NET ist die Bereitstellung einer abstrakten Laufzeitumgebung, kurz einer VM ("virtual machine"). .NET Anwendungen werden mit einem Compiler in die spezifische Maschinensprache dieser VM übersetzt - der sogenannten "Intermediate Language".
Dieser Ansatz ermöglicht es, dass lediglich die Laufzeitumgebung für unterschiedliche Hardware und Betriebssysteme portiert und nicht jede Applikation für die jeweilige Zielplattform neu kompiliert werden muss. Die Architektur von .NET erinnert nicht zufällig an das ältere JAVA der Firma Sun und dessen JRE ("java runtime environment).
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