"Bellerophon – Gedichte" - Jan-Eike Hornauer und Uwe Kullnick sprechen mit Christian Dörr – Lyrik on Stage
"Bellerophon – Gedichte" - Jan-Eike Hornauer und Uwe Kullnick sprechen mit Christian Dörr – Lyrik on Stage(Hördauer ca. 57 Min.)Den Alten galt der Bellerophon-Mythos gleich dem des Herakles. Meist gerät der Held erst zum Ende in die Verwirrung. In Christian Dörrs Gedichtzyklus tritt sie jedoch auf dem Höhepunkt ein: Mit einem Sturz des Helden vom Pegasos endet der anvisierte Gipfelsturm. Nur das geflügelte Pferd erreicht den Olymp und wird zum Sternbild erhoben. Der Gefallene überlebt den Sturz schwer verletzt, zieht sich von Menschen und Göttern zurück. Wer ihm begegnet, ahnt dennoch, dass er es mit einem besonderen Liebling der Götter zu tun hat.Christian Dörr (*1967 in Wertheim am Main) ist ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Pädagoge. Nach dem Abitur am humanistischen Ludwigsgymnasium München leistete er Zivildienst in der Schwerstbehindertenbetreuung, bevor er an der LMU München Philosophie, Germanistik, Komparatistik und Orientalistik studierte. Prägende Jahre verbrachte er zwischen 1990 und 2005 auf Reisen durch den Mittelmeerraum und Vorderen Orient, insbesondere in Italien, der Türkei und Syrien, wo er sich intensiv mit Sufismus und hinduistischer Mystik auseinandersetzte.2005 gründete er den Verein Hafis e.V., der sich für Bildungschancen junger Migrant:innen einsetzt, und arbeitet parallel als Berufsfindungscoach. Sein literarisches Schaffen umfasst drei Gedichtbände: Melusinen im Kopf (2019) und Buddha in Nachbars Garten (2021) im Anthea Verlag sowie Bellerophon (2022, mit Linolschnitten von Steffen Büchner) in der Lyrik-Edition NEUN. Seine Gedichtfilme, produziert mit Krunoslav Ruf, veröffentlicht er auf seinem YouTube-Kanal „Christian Dörr-Poetrycast“.Dörrs Werk verbindet mythologische Motive (etwa Melusinen oder Bellerophon) mit zeitgenössischen Themen wie Migration und Naturbetrachtung, oft inspiriert von seinen Sehnsuchtsorten Rom und Venedig. Eine unveröffentlichte Übersetzung der indischen Mystikerin Mirabai sowie Kinderlehrbücher für Hafis e.V. runden sein Œuvre ab.Moderatoren Uwe Kullnick und Jan-Eike Hornauer**als Redakteur Lyrik neu hinzugekommen: Jan-Eike Hornauer, geboren 1979, leidenschaftlicher Textzüchter (freier Lektor, Texter, Autor, Herausgeber), wohnt in München. In Lübeck in die Welt geworfen, aufgewachsen in Hausen bei Aschaffenburg, Studium der Germanistik und Soziologie in Würzburg. Verfasst Lyrik und kurze Prosa. Beim Schreiben interessieren ihn stets die Brüche, die sich in Sprache, Kultur und Welt, in allen menschlichen Lebensbereichen auftun. Erster Solo-Lyrikband: »Schallende Verse. Vorwiegend komische Gedichte« (Lerato; »Lesespaß, der in der modernen Lyrikwelt seinesgleichen sucht« Kultura-Extra). Herausgabe von Prosa-Anthologien, zuletzt »Grotesk!« (Candela; »Ein Muss für jeden, der nicht auf 08/15-Literatur steht« Wir lesen), und Lyrik-Sammlungen, hier zuletzt »Der schmunzelnde Poet« (Candela; »eine Fundgrube für jeden, der Freude an Lyrik hat ... ausgezeichnete Arbeit des Herausgeber« Main-Echo). Zweiter Vorsitzender des Münchner Künstlervereins REALTRAUM, freier Redakteur bei DAS GEDICHT blog, dort v. a. Herausgabe von Online-Lyrikanthologien (u. a. »Wenn Liebe schwant I & II«). Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, u. a. DAS GEDICHT, etcetera, Versnetze, Poesiealbum neu, Dichtungsring, Schreibkräfte. Zweifelsohne einer der größten Literaten Deutschlands (exakt zwei Meter Körperlänge)Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hineinoder vielleicht in diese SendungKommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing Redaktion und Realisation Uwe Kullnick