Wer über Arbeitslosigkeit als notwendiges Übel nachdenkt, das von der Natur gegeben und von heldenhaften Politikern abzuwenden ist, könnte in die Ecke der Marxisten gestellt werden. Denn damals dachte man so - mit Recht. Als "Das Kapital" erschien, verdoppelte sich die Bevölkerung in 50 Jahren. Das ist eine Ewigkeit her. Und heute? Die Bevölkerungsexplosion ist vorbei, das Elend ist eingedämmt, und trotzdem bleiben die Mythen, dass irgendwer sich gegen Gottes Plan wehrt und mit Bürgergeldentzug zur Arbeit zu zwingen ist. Was ist da los? Falsche Begriffe von "Arbeit", "Geld", "wirtschaftlichem Nutzen" und "Kredit", sagt Philippa Sigl-Glöckner. Sie stellt in ihrem spektakulären Buch über "Gutes Geld" wirklich alles vom Kopf auf die Füße. Wir besprechen es ausführlich. Danach trägt Wolfgang ein Requiem vor, und Stefan kritisiert Hararis "Nexus". Außerdem besprechen wir heute den aktuellen GegenStandpunkt und geben der Redaktion ein paar überhebliche Empfehlungen.
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