#128 Der Schrebergarten | Deutsch lernen durch Hören - zum Lesen & Hören @DldH
17/4/2024
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Der Schrebergarten
Hast du schon einmal von dem Wort „Schrebergarten“ gehört? Wenn nicht, ist das nicht schlimm! Vielleicht sagt dir ja auch ein „Kleingarten“ etwas? Denn so kann ein Schrebergarten auch genannt werden. Wahrscheinlich kannst du dir unter dem Begriff Kleingarten auch eher etwas vorstellen. In Deutschland gibt es für die Bedeutung dieser beiden Wörter noch viele andere Begriffe. Bestimmt möchtest du aber erst wissen, worum es überhaupt geht!In Deutschland findest du viele solcher Schrebergärten. Sie bestehen aus einer Anlage von mehreren kleinen Grundstücken. Alle diese Grundstücke gehören meistens zu einem Verein. Dieser wird Kleingartenverein oder auch Gartensparte genannt. Der Verein kümmert sich um diese vielen Grundstücke und kann sie weitervermieten. Vermietet wird das Grundstück dann zum Beispiel an ein Vereinsmitglied. Die Mitglieder kommen so günstig an ein kleines Grundstück. Die Grundstücke sind meist eine Wiese, die nicht bebaut ist. Vielleicht stehen dort ein paar Bäume. Große Häuser gibt es dort aber nicht.Jetzt fragst du dich vielleicht, warum jemand Mitglied in einem Verein für Gartengrundstücke wird! Das hat vor allem den Grund, dass die Mitglieder keinen eigenen Garten haben. Sie wohnen vielleicht in einer großen Stadt, wo es nicht viele Gärten gibt. Die Wohnungen sind teuer. Noch teurer sind sie, wenn sie einen Garten oder einen Balkon haben. Das kann sich nicht jeder leisten.Manchmal könnten die Mitglieder sich vielleicht sogar einen Garten in der Stadt leisten. Doch dort gibt es viele Menschen, die sich einen Garten wünschen. Es ist also nicht leicht, eine Wohnung mit Garten zu finden. Eine gute Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist Mitglied in einem Kleingartenverein zu werden. Dort kann sich jeder günstiger einen Teil eines Schrebergartens mieten. Der Schrebergarten liegt höchstens 30 Minuten von der eignen Wohnung entfernt. Wenn man sich also nach draußen setzen möchte, fährt man zu seinem kleinen Grundstück.Warum man ein Grundstück in einem Schrebergarten mieten will, das ist ja klar – weil man gern mehr Zeit in der Natur verbringen will. Die Mieter eines Grundstücks können sich dort erholen. Sie machen eine Pause von der Stadt. Es besteht auch die Möglichkeit, den Garten zu gestalten. Viele Grundstücke haben ein kleines Gartenhaus. Weißt du schon, was ein Gartenhaus ist? Es ist eine kleine Hütte aus Holz. Dort bewahren die Mieter des Grundstücks zum Beispiel Stühle oder Werkzeug auf. Mit dem Werkzeug können sie ihren Garten pflegen oder Obst und Gemüse anbauen.Wusstest du, dass es sogar ein eigenes Gesetz für den Schrebergarten gibt? In Deutschland wird das Bundeskleingartengesetz verwendet. Außerdem hat jeder Kleingarten auch ein eigenes kleines Gesetz. Das nennt man dann Kleingartenordnung. Denn so viele Gärten müssen klar organisiert werden. Über eine Million Kleingärten gibt es in Deutschland! Ist das nicht beeindruckend? Vor allem in Städten kann man sie finden. In der Stadt Ulm gibt es den größten Kleingartenverein. Dort gibt es 1315 einzelneGrundstücke! Obwohl es in Deutschland so viele Kleingärten gibt, reichen die Grundstücke nicht aus. Viel mehr Menschen möchten einen Schrebergarten besitzen, als es Schrebergärten gibt. Viele Vereine haben aus diesem Grund auch eine Warteliste. Wenn jemand sein Grundstück auflösen möchte, bekommt es der Nächste auf der Warteliste.Ist der Schrebergarten nicht eine tolle Idee? Schreib es uns in die Kommentare, wie du ihn findest.
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