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"Die Verwandlung der Frauen in eine heimliche Dienerklasse war eine ökonomische Leistung ersten Ranges", diesen Satz eines Wirtschaftswissenschaftlers aus den 70er-Jahren zitiert die deutsche Kulturwissenschaftlerin Evke Rulffes in ihrem viel beachteten Buch "Die Erfindung der Hausfrau", in der sie die historische Entwicklung von der "Hausmutter", übrigens ein Ratgeberbuch aus dem 18. Jahrhundert, die eine Art Managerin war, hin zur bürgerlichen Hausfrau, die in jeder Beziehung abhängig und entwertet war. Wie konnte das passieren? Warum gibt es heute noch immer so wenig Wertschätzung für Haus- und Carearbeit? Warum hat die Corona-Pandemie wieder einen großen Backlash für Frauen bedeutet? Und warum gehen noch immer so wenige Männer in Väterkarenz? Diese und andere Fragen stellen wir uns gemeinsam mit der Schriftstellerin Sabine Scholl, die sich in ihren Büchern schon mehrfach mit weiblichen Rollenbildern und Frauenschicksalen auseinandergesetzt hat und besprechen auch die Tücken der Ratgeberliteratur und den damit verbundenen Selbstoptimierungszwang für Frauen.
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