#Spezial - Kiosk of Solidarity in der Habersaathstraße
Um den Gebäudekomplex Habersaathstraße 40-48 in Berlin Mitte wird seit Jahren ein Machtkampf zwischen Stadt und Immobilienmarkt ausgetragen.
Eine erhebliche Aufwertung erfuhr die Gegend 2019 durch die Ansiedlung des Bundesnachrichtendienstes mit seinen 6500 Mitarbeiter*innen. Das Haus wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach den Eigentümer. Sein Marktwert verzwanzigfachte sich.
Besonders unappetitliche ist der Konflikt um die Habersaathstrasse, weil hier Obdachlose und geflüchtete Menschen von einem Immobilienspekulatnten für seine Interessen skrupellos instrumentalisiert werden. Es zeigt sich aber auch exemplarisch, wie durch uneindeutige Rechtsgrundlagen und Personalmangel Stadtverwaltungen, angesichts langer und komplizierter Gerichtsverfahren und Kosten, zur Kapitulation gezwungen werden.
Die Vorgänge in der Habersaathstraße sind auch ein Präzedenzfall, bei dem
die Stadt beweisen kann, dass die verantwortungslose Zerstörung von bezahlbarem Wohnraum aus Profitgier nicht hingenommen wird.
Mit: Moritz Ahlert, Anna Steigemann, Daniel Diekmann und Theresa Keilhacker
Produktion: Tomma Suki Hinrichsen, Heimo Lattner und Ayosha Kortlang (2023)
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