
Nahostkonflikt (1/4) – Ein Land, zwei Versprechen
Theodor Herzl ist ein Mann zwischen den Welten. Der assimilierte Wiener Jude trägt Schmiss und deutschnationale Ideale, bis ihm 1895 die Dreyfus-Affäre brutal vor Augen führt: Selbst in Frankreich, dem Mutterland der Juden-Emanzipation, brüllt der Mob "Tod den Juden!" In diesem Moment verwandelt sich der Feuilleton-Journalist in den Propheten des Zionismus. Er gründet 1897 in Basel den ersten Zionistenkongress und proklamiert: "Hier habe ich den Judenstaat gegründet." Doch wie entsteht aus einem Traum von Normalität der Grundstein für einen Jahrhundert-Konflikt? Warum ignoriert der visionäre Staatsmann die Warnung eines arabischen Bürgermeisters? Die Geschichte des Nahostkonflikts beginnt nicht mit Hass, sondern mit der verzweifelten Hoffnung auf eine eigene Heimat.
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Quellen:Muriel Asseburg, Jan Busse, Der Nahostkonflikt, C.H.Beck
Michael Brenner, Israel: Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates, C.H.Beck
Derek Penslar, Theodor Herzl: Staatsmann ohne Staat, Wallstein
Benny Morris, Righteous Victims, Knopf Doubleday
Rashid Khalidi, The Hundred Years’ War on Palestine, Metropolitan Books
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