True Crime Politik podcast

Flog der General raus, weil er schwul war? (Die Kießling-Affäre in der Bundeswehr)

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Er hatte der Bundeswehr treu gedient, war bis zum ranghöchsten General Deutschlands befördert worden und sollte vor der Pension noch Vize des Europa-Chefs der NATO werden – doch es kam ganz anders: Vier-Sterne-General Günter Kießling löste 1983/84 einen der skurrilsten Skandale der Bonner Republik aus. Da durchkämmten Spione und Reporter die Schwulenkneipen Kölns, ließ sich der Verteidigungsminister Kleinkriminelle auf die Hardthöhe kommen, um sich mit ihnen zu verbünden – bis er dem Bundeskanzler Kohl seinen Rücktritt anbieten musste. Alles wegen einer Frage: Ist General Kießling ein Sicherheitsrisiko – weil er schwul ist? Über ehrpusselige Militärs, homophobe Dienstherren und Verteidigungsminister Wörner, der sich immer tiefer in die Krise manövrierte, sprechen die RND-Hauptstadtkorrespondenten Steven Geyer und Andreas Niesmann mit Militärhistoriker Heiner Möllers und dem Journalisten Udo Röbel, der den Fall seinerzeit mit einer finalen Wendung auflöste.

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