Die strategische Bedeutung von Führungskommunikation - Interview mit Cristián Galvez
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Was macht gute Führung aus?
Führung beruht wesentlich auf effektiver Kommunikation. Eine wirkungsvolle Kommunikation entsteht, laut Kommunikationsberater Cristián Galvez, nicht durch Argumente und Emotionen, sondern durch eine Persönlichkeit, die authentisch und überzeugend ist.
Beim Gegenüber muss ankommen, dass die Person echt ist, sich nicht inszeniert, und dass sie hinter ihren Aussagen steht und an diese glaubt.
Wirkung entsteht nicht nur durch logische Argumente (Logos) und emotionale Ansprache (Pathos), sondern durch die Authentizität und Überzeugungskraft der Persönlichkeit (Ethos).
Genau da liegt die Herausforderung, diese Authentizität zu finden und in der Kommunikation zu vermitteln. Um authentisch zu sein, brauchen wir eine gewisse Menge an Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung. Sich selber und die persönlichen Werte zu kennen ist der Schlüssel.
Cristián betont, dass Führungskräfte in der Kommunikation Klarheit, Kompetenz, Kongruenz und Konsistenz brauchen, und dass die Botschaften zur Persönlichkeit passen müssen, um erfolgreich und überzeugend zu sein. Die eigenen Werte, Überzeugungen und Identität dürfen dabei zum Ausdruck kommen. So können Führungskräfte eine starke Resonanz erzielen.
Eine strategisch gut aufgesetzte, ganzheitliche Kommunikation mit der Wiederholung von Kernbotschaften und einer punktgenauen Vorbereitung sind für Führungskräfte wichtig, um Vertrauen und Autorität aufzubauen und Ergebnisse zu erzielen. Klarheit in der Rolle zusammen mit Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Stimmigkeit über die Zeit hinweg sind entscheidend.
Wichtig ist auch ein dialogorientierter Ansatz, der den Zuhörern das Gefühl vermittelt, gesehen und einbezogen zu werden. Feedback einzufordern, um sich weiterzuentwickeln, und Ehrlichkeit und radikale Offenheit in der Kommunikation sind ebenso wichtig.
In Deutschland wird der strategischen Bedeutung von Führungskommunikation oft zu wenig Beachtung geschenkt wird. Stattdessen dominiert häufig ein "Wischiwaschi" in der Botschaftsformulierung.
In dieser Folge hörst Du:
✨ Weshalb Zuhören, gerade der leisen Personen, mehr noch als Reden Sicherheit und Selbstwirksamkeit vermittelt,
✨ Wie die rhetorischen Techniken wie pyramidales Erzählsystem, die Fünfsatztechnik und neurolinguistische Erkenntnisse helfen, strukturiert und klar zu kommunizieren,
✨ Weshalb es noch wichtiger ist, auf eine ganzheitliche Präsenz und Ausstrahlung zu achten, als sich nur auf Rhetorik zu konzentrieren,
✨ Was es zu beachten gilt bei Online, Hybriden und Präsenz Veranstaltungen,
✨ Wie eine gute Kommunikation echte menschliche Begegnungen und stabile Beziehungen schafft,
✨ Weshalb wahres Glück darin liegt, sich selbst weiterzuentwickeln und andere dazu zu ermutigen, dasselbe zu tun.
Was ist Dein größter Aha Moment?
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