Wie den Opfern von Magdeburg geholfen wird

Die Debatte über Konsequenzen nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg geht weiter. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle ist dagegen, die Befugnisse für die Behörden auszuweiten.

Der mutmaßliche Täter des Attentats auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt war polizeibekannt. Der innenpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, Sebastian Striegel, kritisiert: Die Gefährlichkeit von Taleb Al A. hätte früher erkannt werden können.

Fünf Menschen starben durch die Amokfahrt auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, es gibt viele Verletzte. Betroffene erhalten Hilfe durch Seelsorge, Beratungsangebote und finanzielle Leistungen, erklärt der Bundesopferbeauftragte Pascal Kober.

Hätte das Attentat auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg verhindert werden können? Laut dem Sachverständigen Christian Schneider wurden im Sicherheitskonzept offenkundig wichtige Regeln nicht befolgt.

Nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat CDU-Innenpolitiker Alexander Throm die Gesetzentwürfe von Bundesinnenministerin Nancy Faeser für mehr Sicherheit als unzureichend kritisiert.

Nach dem Umsturz intensivieren viele Staaten ihre diplomatischen Kontakte zu Syrien. Der Grüne Sonderkoordinator des Auswärtigen Amts, Tobias Lindner, warnt vor Einflussnahme. Allerdings sei auch Deutschlands Hilfe an Bedingungen geknüpft.

Am Freitagabend ist ein 50-jähriger Arzt mit einem Auto in den Weihnachtsmarkt in der Magdeburger Innenstadt gefahren. Zwei Personen starben. Das Motiv ist unklar. Von Martin Polansky

Mit nur 28 Prozent Zustimmung erreicht Friedrich Merz (CDU) im ARD-DeutschlandTrend den besten Wert der Kanzlerkandidaten. Wahlforscher Thorsten Faas sagt, anders als in anderen Wahlkämpfen überzeuge keiner die breite Mehrheit.

Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel sieht das Bundesverfassungsgericht durch die Grundgesetzänderung besser geschützt - findet allerdings nicht, dass das aktuell nötig gewesen wäre.

Warum konnte sich die Demokratie nach dem Ende der Sowjetunion nicht durchsetzen? Dazu forscht der Historiker Jan Claas Behrends an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Von Andreas Oppermann