#6 Der Zahnarzt und Mordmotiv Eifersucht

Der letzte Fall war wohl das jemals größte Tübinger Stadtgespräch. Ein bekannter Tübinger Zahnarzt fährt seine Frau, mit der er kurz vor der Scheidung steht, nach einem Streitgespräch nach Hause. Kurz bevor sie da sind, zückt sie eine Waffe und schießt auf ihn. Er schafft es noch die Türe zu öffnen, und fällt aus dem Auto. Auf offener Straße schießt sie weitere Male auf ihn und bringt ihn um. Ihr Motiv war vor allem Eifersucht. Die genauen Hintergründe erzählen wir in der Folge. Noch heute denken die Tübinger an den Fall, wenn sie an dem Tatort vorbei fahren. Danach wird der letzte Podcast-Kaffee genossen. Danke und Adiós.

Das ist der bisher grausamste Fall, den wir behandelt haben. Der 11-jährige Jonas wird im Jahr 2000 am Dörschachweiher von einem Pädophilen ermordet. Der Mord wird erst 11 Jahre später aufgedeckt. Der Fall beschäftigte Tübingen also lange Zeit. Vor allem den leitenden Ermittler Hans Lehner. Er konnte den Druck nicht aushalten und brachte sich um. Die Tübinger Damen haben damals auch von dem Fall mitbekommen und sogar eine eigene Geschichte zu sexueller Belästigung zu erzählen. Der Fall nimmt einen schon etwas mit. Deshalb haben wir uns um so mehr auf die Entspannung beim Kaffee danach gefreut.

Jakob leidet an Schizophrenie. Er glaubt in Mössingen existiere eine "Kiste der Barmherzigkeit". Eine Kiste, die einem mit Hilfe von Glückssteinen zu unendlichem Glück verhelfe. Mit dieser Kiste bricht er im Haus seiner Eltern ein. Eigentlich hat er dort Hausverbot. Als die Lage eskaliert muss die Polizei hinzugerufen werden und Jakob kommt in die psychiatrische Klinik Tübingen. Von dort aus flieht er jedoch und bei einem weiteren Gefecht, schießt er auf Polizisten. Wir gehen genauer auf die Krankheitsbilder der Schizophrenie und der dissozialen Persönlichkeitsstörung ein. Woher kommt die Begeisterung für Krimis bei Emily und Senya? Eindeutig haben hier die Mütter der beiden mit reingespielt. Dieses Mal wurde endlich wieder zu einer angemessene Uhrzeit zum Kaffee trinken aufgenommen, es gab sogar Bananenbrot dazu.

Der Dönermessermord in Reutlingen sorgte im Tübinger Landkreis für viel Aufruhr. Ein 21 jähriger Mann schlug auf seine Freundin mit einem Dönermesser ein und sie verblutete. Danach floh er amoklaufartig durch die Stadt. Wir reden darüber wie ein Trauma entsteht und wie sich eine erhöhte Gewaltbereitschaft daraus entwickeln kann.  Quellen der Ausschnitte:  https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/1-er-stoppte-den-irren-messer-mann-clip https://www.youtube.com/watch?v=iVjhqBr_u3M

Vom Täter zum Opfer. In dieser Folge geht es um eine Clique 13 und 14 jähriger Mädchen, die ein anderes junges Mädchen verprügeln. Das ganze wird mit dem Handy gefilmt und im Internet verbreitet. Dadurch wurden Täter zu Opfern und Zielscheibe von Hass und Selbstjustiz. Warum werden so junge Mädchen überhaupt gewalttätig? Wie sieht der Zusammenhang zwischen Medien und Gewalt aus? "Schlimm, was man alles mit diesen Laptops anrichten kann…" meint eine der Tübinger Damen. Kaffee gab's leider keinen mehr, weil so spät erst aufgenommen wurde. 

Wenn Polizistinnen selber Verbrechen begehen… Die Polizistin Ulrike fühlt sich in ihrer Ehe gefangen, sie ist Alkoholsüchtig und hat Angst, dass ihr bei der Trennung das Sorgerecht für die Kinder entzogen wird. Sie sieht keinen anderen Ausweg mehr als ihren Mann umzubringen. Eine Kollegin hilft ihr dabei. Schon jetzt gruseln sich Emily und Senya davor, wie nah solch ein Geschehen passiert ist, und Tübinger Einwohner berichten, wie sie den Fall im Stadtgespräch mit erlebt haben. Nur 10% aller Morde werden von Frauen begangen. Emily erklärt euch unter welchen Umständen Frauen zu Mörderinnen werden. Danach gibt’s natürlich erst Mal einen Kaffee zur Beruhigung.