
Drei Verkehrsmittel, zwei Strecken: Bilanz eines aufschlussreichen Pendlerchecks
30.5.2025
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Wie wollen wir uns in der Zukunft bewegen - von A nach B, von zu Hause zur Arbeit, vom Land in die City? Die Städte werden immer enger, die Autos immer größer und immer mehr, der Klimawandel fährt auf der Nebenbahn - manche sagen: auf der Überholspur. Die HAZ-Redaktion hat den Praxistest gemacht: drei Mobilitätsvarianten, zwei Strecken. Auto gegen E-Bike gegen öffentliche Verkehrsmittel, einmal durch die Stadt vom Neuen Rathaus in der City zum Aqualaatzium in Laatzen. Einmal die Pendlerstrecke von Kirchhorst jenseits der Stadtgrenze in die Stadt zum neuen Hauptquartier der Continental an der Pferdeturmkreuzung.
Straße, Schiene, Schotterweg
Für die neue Ausgabe des „Klar so weit“-Podcasts haben Antje Bismark (Auto), Hannah Grützner (Fahrrad) und Christian Bohnenkamp (Bus und Bahn) ihre Eindrücke während der Fahrten aufgezeichnet. Dabei ging es nicht nur um das Vorankommen auf Straße, Schiene oder Schotterweg, sondern auch um das jeweilige Stresslevel. Denn wenn die Zeit nicht drängt, kann auf einer breiten Veloroute oder in der Eilenriede auch der Weg das Ziel sein. Tatsächlich sind die zeitlichen Unterschiede auf beiden Strecken kleiner als die Puls-Differenz - aus unterschiedlichen Gründen.
Im Gespräch mit Host Volker Wiedersheim bilanzieren Bismark, Grützner und Bohnenkamp noch einmal ihre Touren - und sagen auch, ob das für die Testfahrten gewählte Verkehrsmittel auch das ihrer alltäglichen Wahl wäre oder ist. „Wenn ich es in der Hand habe, selber voranzukommen“, sagt Bismark, „dann möchte ich das auch, und deshalb ist für mich das E-Bike im Alltag das Mittel der Wahl - oder Bus und Bahn, und das Auto bei weiteren Strecken, im Stadtverkehr eher nicht.“ Sie plädiert dafür, offen zu sein für Alternativen und das eigene Stresslevel zu definieren.
„Wollte die Fahrt ein bisschen genießen“
Grützner hat für ihre E-Bike-Strecken eine App genutzt und nicht die schnellste Route gewählt, sondern eine durch Wald und Leineaue, denn „ich wollte die Fahrt auch ein bisschen genießen und nicht an den Hauptverkehrsstraßen fahren. Das hat dann natürlich dazu geführt, dass ich nicht die Erste am Ziel war.“ Auch Bohnenkamp hatte recht entspannte Touren, musste aber Fußstrecken einplanen und erlebte auf den letzten Metern doch noch eine zeitintensive Überraschung.
Info: Den „Klar so weit?“-Podcast zum großen Streckenvergleich - ab sofort auf haz.de und vielen großen Streamingportalen.
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