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Einer Welt, die zunehmend Lautstärke, Aggressivität und Oberflächlichkeit zu belohnen scheint, setzt Toni Kater auf ihrem neuen Album "Jemals" unter anderem das vielleicht zärtlichste gesungene "Fuck You" der Pop-Geschichte entgegen – und erzeugt auch sonst gerade durch bewusste Reduktion und Intimität eine beeindruckende, fesselnde Dringlichkeit. Auch bei ihrem mittlerweile achten Soloalbum findet Toni Kater neue Herangehensweisen an die Musik. So hat sie beispielsweise dessen Songs erstmalig komplett im Alleingang geschrieben, eingespielt und produziert, und setzt dabei fast ausschließlich auf den Klang akustischer und sparsam eingesetzter E-Gitarren – und natürlich auf ihre Stimme. Diese zieht rasch in ihren Bann, wenn die 47-Jährige Geschichten von Dingen und Menschen erzählt, die stets Gefahr laufen, im turbulenten Alltag unterzugehen, wenn sie Fragen über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Daseins stellt, oder "einfach" Gedankenspiele verfolgt, die interessante, inspirierende Wendungen nehmen und neue Perspektiven eröffnen. Am 24.11. findet das offizielle Release-Konzert für "Jemals" im Berliner Dock 11 statt; bereits heute erscheint das Album und deshalb besucht uns Toni Kater im studioeins, um im Interview darüber zu sprechen und natürlich den ein oder anderen Song live vorzustellen.
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