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Die öffentliche Debatte über die deutsche Übersetzung des Amanda Gorman Gedichts, „The Hill We Climb“, vorgetragen bei der Inauguration von US-Präsident Biden, hat erneut klar gemacht: Die Sprache ist ein Minenfeld.
Nach kritischen Debatten und Rücktritten von Übersetzer*Innen in Portugal und den Niederlanden wurden für die deutsche Übersetzung gleich drei Personen engagiert, die mehr identitätspolitischen Überlegungen als literarischen Kriterien folgten. Das Gedicht, das bekanntlich die Themen Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten zum Thema machte, enthält konsequenterweise Begriffe, welche Diskriminierung benennen, deren Erwähnung an sich schon als problematisch angesehen wird. Entsprechend schlecht ist die Übersetzung ausgefallen. Wer jedoch die Übersetzung eines Textes schon zu Politik macht, vermengt Identitätspolitik mit Political Correctness und opfert die Qualität eines Textes der Ideologie des Korrekten an sich. Das Benennen von heiklen Fragen des politischen, sozialen Diskurses wird damit schon zum Problem.
Ausgehend von der Debatte über das Gedicht „The Hill We Climb“ diskutieren Verena Nowotny und Thomas Huemer mit Walter Hämmerle, Chefredakteur der Wiener Zeitung, über Wirkung und möglicherweise unerwünschte Wirkung von „Political Correctness“. Was darf man sagen, was muss man sagen und wer bestimmt, was gesagt werden darf? Und mit welchen Wegweisern spazieren wir im öffentlichen Diskurs über das Minenfeld der Sprache und was ist zu tun, wenn man - auch mit den besten Absichten – mit einem rhetorischen Explosivkörper in die Luft geht? Ein neuer Podcast „Ganz Ohr“ von Gaisberg Consulting.
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