BuchgruppeNull: Dicht (Stefanie Sargnagel)

Nun gut, das hat ein bisschen gedauert. Unsere Fans haben lange auf einen neuen Bookcast gewartet, aber nun sind wir wieder – in alter Frische – hier! Und weil es noch so wenige Podcasts über Harry Potter gibt, starten wir direkt mit der gesamten Reihe. Mit freundlicher Unterstützung von unserem bereits bekannten und geschätzten Gast: Georg aus Berlin.

In diesem Bookcast sprechen wir über den Glauben an Beschützer_innen, die Liebe, den Umgang mit dem Tod und die Frage, was danach mit uns passiert. «Fremde Signale» lädt uns ein, zu träumen, an so etwas wie Engel glauben zu dürfen und tröstet uns in unterschiedlichen Lebenssituationen. Unser Special Guest: Schriftstellerin Milena Moser! Und es kommt noch besser: Auch Katharina Faber konnten wir für eine kurze Lesung aus ihrem Buch «Fremde Signale» gewinnen. Grossartig!

Yallah ihr Hackis da draussen! Die BuchgruppeNull-Mittelschicht-Kids sind dieses Mal nach Berlin-Neukölln gereist und haben mit Felix Lobrechts «Sonne und Beton» Jugenderfahrungen gemacht, die sie vom Dorf so gar nicht kennen... 

Lange haben unsere Fans gewartet. Und jetzt sitzen wir hier, in melancholischer Stimmung, im Hintergrund läuft Georg Kreisler – ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen. Lino, Jörg und ich haben uns detailliert mit Stefanie Sargnagels Roman «Dicht» auseinandergesetzt. So intensiv, dass manch einem sogar die Post-its ausgegangen sind…aber naja, die Mühe war hoffentlich nicht vergebens, auch wenn unsere Hörer_innen dieses Mal vielleicht sprachlich herausgefordert werden, zumal wir Schwiizerdütsch, Österreichisch und Hochdeutsch miteinander kombinieren.

Nicht noch ein Gender Roman! …könnte man(n) vielleicht denken, wenn man den Titel des Romans von Mely Kiyak liest. Und sicherlich unser Gesprächspartner Jens – ein bisschen Überzeugungsarbeit hat es schon gebraucht, um ihn für die Besprechung des Buches zu gewinnen. Aber wir wären nicht die BuchgruppeNull, wenn uns nicht für «Irritation» im positiven Sinne abschliessend gedankt würde.

Der Titel «Königin der Berge» lässt zunächst vermuten, es handele sich um eine Heimat-Schnulze mit einer romantisch veranlagten weiblichen Hauptfigur. Wir wurden eines Besseren belehrt, als uns genau das Gegenteil erwartete. «Königin der Berge» von Daniel Wisser erzählt die Geschichte von Robert Turin, einen an den Rollstuhl gefesselten Multiple-Sklerose-Patienten mit einer Vorliebe für Grünen Veltliner und schöne Frauen.

In diesem Jahr gab es ganz viel Zeit zum Lesen...auch nicht schlecht! Unsere persönlichen Highlights aber auch Fehlgriffe aus dem Jahr 2020 möchten wir euch nicht vorenthalten. Dabei beschränken wir uns auf Bücher.

Jörg hat Corona satt. Er sitzt in seinem Homeoffice in Zürich, im Hintergrund die altmodische Couch aus Studienzeiten und Unmengen an Ordnern, die ihn schon beim Anblick nervös machen. Rechnungen, Steuer, Projektabschlüsse; dabei will er doch so gerne endlich Winterferien machen. Zur gleichen Zeit in Bern dekoriert Franziska ihre Wohnung für die Weihnachtszeit. Sie fragt sich manchmal, ob ihre Mühe von anderen überhaupt geschätzt wird. Ob sie das wirklich alles für sich macht, oder doch um anderen eine Freude in diesen tristen Zeiten zu bereiten. Lisa hat hingegen Corona bereits verdrängt. Sie weiss eigentlich gar nicht so recht, was das alles mit dieser Pandemie soll, viel zu sehr war sie in ihrer Arbeit versumpft und von Selbstzweifel geplagt. Die Weinflaschen türmen sich. Kein gutes Zeichen. Dieses Jahr war für alle drei – unabhängig voneinander – verrückt und herausfordernd. Eigentlich wollen sie schleunigst hier raus. Wohin auch immer.

Wir von der BuchgruppeNull haben keine Kosten und Mühen gescheut, und Experten aus Berlin für unseren Bookcast zugeschaltet. Dieses Mal diskutierten Karl und Georg mit uns über die Känguru-Reihe von Marc-Uwe Kling, genauer gesagt über die vier Bände «Die Känguru-Chroniken», «Das Känguru Manifest», «Die Känguru Offenbarung» und «Die Känguru Apokryphen», wie auch den Film, der in diesem Jahr 2020 erschienen ist. Puh, ganz schön viel Gesprächsstoff für eine Stunde! Wir haben uns auf die witzigsten Sachen konzentriert.

Man will es kaum glauben, aber Jörg und ich können auch mal ernst sein. Und traurig. Dieser Bookcast hat uns beide sehr berührt, zumal wir – dieses Mal im kleinen Rahmen – ein ganz besonderes Buch besprochen haben. «Arbeit und Struktur» von Wolfgang Herrndorf ist eigentlich kein Buch, sondern ein Zeugnis von Herrndorfs Leben.