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Privatwirtschaft versus Staat

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Ein häufiges Vorurteil, besonders in Kreisen des Marktradikalismus, ist die Annahme, dass der Staat, also der öffentliche Sektor, schlechter mit Geld umgehen könne als die Privatwirtschaft. Die Aussage, der Staat sei als Unternehmer unfähig, findet man häufig. Daraus resultieren entsprechende Forderungen, der Staat solle sich möglichst aus dem Marktgeschehen raushalten. Diese Annahme ist jedoch grundweg falsch. Sie verengt den Begriff Wirtschaft auf nur ein sehr schmales feld und ignoriert, dass auch der Privatsektor enorm viel Effizienz aber vor allem Effektivität verliert. Die Forderung, der Staat möge sich raushalten, ist einem toxischen Freiheitsverständnis geschuldet und wenn es zu Krisen kommt, rufen die gleichen Leute sehr gerne nach dem Staat. Wundermittel Public-Private-Partnership (DW, August 2012) https://www.dw.com/de/wundermittel-public-private-partnership/a-16119088 Öffentlich-private Partnerschaften: Pleiten, Pech und Pannen (Deutschlandfunk, Februar 2015) https://www.deutschlandfunkkultur.de/oeffentlich-private-partnerschaften-pleiten-pech-und-pannen-100.html Bahn-Privatisierung in Großbritannien: Der Traum vom Staats-Express (SZ, Mai 2010) https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn-privatisierung-in-grossbritannien-der-traum-vom-staats-express-1.916240 Regierung will Bahnprivatisierung teilweise rückgängig machen (Die Zeit, Mai 2021) https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-05/grossbritannien-bahn-privatisierung-rueckgaengig-preise Augenarztpraxen: Investoren schaffen monopolartige Strukturen (NDR, April 2022) https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Augenarztpraxen-Investoren-schaffen-monopolartige-Strukturen,pressemeldungndr23072.html

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