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Kaum brummt sie durch den Raum, schon fehlt die Fliege, wenn Peter Geimer und ich auf sie warten. Wir sitzen in einem mucksmäuschenstillen Raum im Hinterhof, wo erst gestern noch dicke Fliegen umhersausten, nun sind sie plötzlich verschwunden. Aber wenn die Fliege auftaucht, stört sie, wird wahnsinnig lästig in ihrer völlig unbekümmerten Unberechenbarkeit. Kein Wunder, dass die Fliegen die Menschheit seit der Antike beschäftigen und jeder gern »7 auf einen Streich« erwischte. Diese wehrlosen Insekten erfassen die Welt durch ihre Facettenaugen auf eine Art und Weise, die wir einfach nicht teilen können. Bei der Erforschung der Evolution allerdings nutzt die Fliege uns umso mehr. Warum also lehnen wir sie seit jeher so vehement ab und rücken ihr mit der Klatsche auf den borstigen Insektenleib? Beneiden wir etwa ihre stoische Unbekümmertheit? Oder bringt es uns einfach auf, dass wir ihr so viel gleichgültiger sind als sie es uns je sein wird?
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