FIDELITY - DER HIFI PODCAST podcast

FIDELITY - DER HIFI PODCAST

Carsten Barnbeck, Frank Lechtenberg

FIDELITY – Der HiFi-Podcast, Folge 23 Die Geschichten hinter unseren Geschichten Der Sommer hat sich verabschiedet, Laub weht über Straßen, Wege und Felder und die Autoren von FIDELITY schleichen mit voller Aufmerksamkeit in ihre Hörräume, um neue Lautsprecher, Verstärker und Quellen auszuprobieren … darunter finden sich in Ausgabe 82 einige ganz besondere Schmankerl. Los geht’s mit etwas ganz und gar einzigartigem Unser erstes Thema ist zugleich das außergewöhnlichste der laufenden Ausgabe: Wir waren zu Gast bei Symann Soundoards, um uns die faszinierenden Flachmembranen des Herstellers anzuhören. Herr Symann entpuppte sich als eingefleischter Handwerker, der Prozesse gern von A bis Z denkt. Vom Zuschnitt angelieferter Baumstämme über Verleimung und Veredelung der Hölzer bis hin zum Konzept seiner „Soundbords“ stammt alles aus einer Hand. Die eigentliche Besonderheit der wohlklingenden Ambience-Lautsprecher liegt in der Profession ihres Schöpfers: Als gelernter Klavierbaumeiste ist Herr Symann kundig in Instrumentenhölzern und Klangausbreitung. Wo vergleichbare Konzepte auf Unterstützung durch DSPs und kräftige Endstufen setzen, kommt die DBS-170 rein analog und völlig puristisch daher. Wir sehen Rot Auf dem Titel der Aktuellen Ausgabe sehen Sie Acapellas Lacampanella. Man könnte diesen eingefleischten Hornlautsprecher als Hybriden oder gar als Kompromiss betrachten. Das Horn umsorgt Mitten und Höhen, im Bass kommen vier klassische, wenngleich erstaunlich große Membranen zum Einsatz – die sind erforderlich, um mit dem beachtlichen Schalldruck des Horns mitzuhalten. Das Ergebnis ist eine spielfreudige „gehörnte“, die aber (ohne Basshorn) in normalen Wohnumgebungen funktioniert – und trotzdem zum Lauterdrehen auffordert. Mehr Boxen Weitere Highlights steuerten Hersteller wie Auer Acoustics und Nubert bei, die mit ihren Neuheiten Versura v4 und nuVero nova 9 vertreten sind. Beide Lautsprecher konnten wir direkt in der Redaktion testen und waren überrascht von ihrer Spielfreude. Während die Auer das durch außerordentlichen Materialeinsatz und ein geschlossenes Gehäuse erreicht, sind es bei der Nubert vor allem viele kleine Detailverbesserungen sowie die als „Ultra Directivity“ umschriebene Abstimmung, die ein hohes Maß an Abstimmbarkeit beisteuert. Schwelgen in Schönheit Wir könnten uns vorstellen, dass sich die Verstärker von Devialet vor allem ihrer Optik halber verkaufen. Selten hatten wir einen Vollverstärker vor uns der derart konsequent alle Blicke auf sich gezogen hat. Dabei steckt der Astra auch technisch voller Überraschungen. Der kräftige Class-D-Endverstärker wird von einer hochintegrierten Analogschaltung zum Glänzen gebracht, währen D/A-Wandler und DSP eine faszinierende Einheit bilden. Der Verstärker lässt sich an seine Umgebung anpassen und entzerrt die angeschlossenen Lautsprecher. Röhre bevorzugt? Merklich analoger sind die Konzepte von Phasemations 300B-Vollverstärker SA-1500 und Mavis‘ M90-Stereo-Amp. Während ersterer sich mit minimaler Leistung an Klangschwelger richtet, ist der M90 mit seinem Doppelantrieb (Röhrenvor- und Transistorendstufe) als kraftvoller Allrounder ausgelegt, der trotzdem Tube-Rolling und Klangtuning ermöglicht. Quelle oder Verstärker? Quellseitig ist vor allem Eversolos Play in der CD-Edition erwähnenswert. Wobei: Eigentlich handelt es sich bei dem Gerät um einen kompakten Zweikanal-Verstärker, der ab so viel kann, dass wir praktisch nur über seine Streaming, Bluetooth, DAC und CD-Fähigkeiten sprechen. Für Analogliebhaber hätten wir derweil Silvercores Wahnfried im Gepäck, der mit seinen drei MC- und einem MM-Eingang die reinste Phono-Workstation ist. Die Kunst liegt hier im Weglassen. Der Hersteller legte seinen Step-Up-Transformer äußerst puristisch aus und prüfte jedes verbaute Element auf klangliche Harmonie und Notwendigkeit. Heraus kam ein faszinierender passiver Phono-Pre für alle, die mehr Tonarme als Lautsprecher besitzen. Hörenswert Natürlich hat Moderator Frank Lechtenberg wieder ein paar Musikempfehlungen parat. Diesmal dreht sich unser Software-Teil um den neuen Tonträger SunYears von Peter Morén sowie um das atmosphärische Ex Voto/The Silent Love aus der Feder von Christian Kjellvander. Außerdem befasst sich FIDELITY in einem Feature mit einer Kooperation namens Bioscope. Hinter der verstecken sich Steve Rothery von Marillion sowie Thorsten Quaeschning von Tangerine Dream und die Früchte ihrer Arbeit sind nun unter dem Namen Gento im Handel erhältlich. Eine Branche im Wandel Und schließlich gibt es wieder Raum für einige Off-Topic-Themen wie die steigende Relevanz von Mono – und glauben Sie uns, das meinen wir völlig anders, als sie vermutlich denken. Mit immer größerer Selbstverständlichkeit wird Musik einkanalig produziert und konsumiert, weil Wiedergabemedien wie Bluetooth-Lautsprecher oder Smartphones gar nichts anderes können. Außerdem sprechen wir über den Strukturwandel im Handel. Die kleinen bis mittleren HiFi-Shops in den Innerstädten schließend zunehmend ihrer Pforten und machen damit Platz für neue Konzepte, in denen luxuriöse Highend-Anlagen im passenden Ambiente präsentiert werden. Den Abschluss bildet ein kurzer Exkurs zu einer Pressemeldung der letzten Wochen (die auch im Browser der aktuellen Ausgabe auftaucht): Nach jahrelangen Gerüchten kehrt tatsächlich die Kassette zurück. FIDELITY Magazin. Präsentiert vom Fidelity Magazin! www.fidelity-online.de.

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