Polnische Gynäkologinnen unter Generalverdacht
Seit 2020 gilt in Polen ein restriktives Abtreibungsgesetz. Jede Schwangerschaft muss gemeldet und registriert werden – nur in absoluten Ausnahmefällen dürfen Frauen abtreiben.
Wenn Ärztinnen und Ärzte gegen das Gesetz verstossen, müssen sie mit Schikanen und Sanktionen rechnen. Wie die Frauenrechtsaktivistin Justyna Wydrzyńska. Weil sie einer schwangeren Frau Zugang zu Abtreibungspillen verschaffte, wurde sie zu acht Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Ein Urteil mit Signalwirkung.
Viktoria Großmann, Korrespondentin von Tamedia und der Süddeutschen Zeitung in Warschau, hat den Prozess begleitet und erzählt in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» über die Hintergründe des Urteils. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
- Frauenärztinnen stehen nun unter Generalverdacht
- Massenproteste gegen Abtreibungsgesetz in Polen
- Jetzt wollen sie das Land lahmlegen
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