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Mehr als 200 Milliarden Euro der russischen Staatsbank liegen auf
europäischen Konten, wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine ist
dieses Geld bis auf Weiteres eingefroren. Russland kommt also nicht an
die Milliarden ran. Jetzt steht die Ukraine kurz vor der
Zahlungsunfähigkeit, und einige EU-Staatschefs, allen voran
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), fordern, 140 Milliarden Euro dieses
russischen Geldes an die Ukraine zu geben. Aber geht das überhaupt?
Belgien jedenfalls ist dagegen und will dem Vorhaben der EU-Kommission
nicht zustimmen. Wieso das Land die Pläne der EU blockiert, weiß Ulrich
Ladurner, Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel.
Dem Iran geht das Wasser aus. Vor allem in der Hauptstadt Teheran sind
die Reserven nahezu aufgebraucht. Wenn es nicht bald regnet, könnten 15
Millionen Menschen ohne gesicherte Wasserversorgung sein. Präsident
Massud Peseschkian hat bereits gesagt, die Stadt müsse eventuell
evakuiert werden – was bei einer Bevölkerung dieser Größe gar nicht
machbar wäre. Ein Grund für die Wasserkrise ist der ausgebliebene
Herbstregen, dazu kommt aber auch eine jahrelange Misswirtschaft und
strukturelle Probleme. Ein Teil des Trinkwassers versickert in undichten
Rohren, der Großteil fließt seit Jahrzehnten in die Landwirtschaft.
Natürliche Flussläufe wurden für die Landwirtschaft verändert, und im
ganzen Land wurden zahlreiche Staudämme gebaut. Wie sich die Situation
in Teheran entwickelt hat und was die iranische Regierung jetzt tun
kann, beantwortet Omid Rezaee. Er schreibt für die ZEIT über den Iran.
Und sonst so? "Rage bait" ist das britische Wort des Jahres.
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Redaktion: Hannah Grünewald und Ole Pflüger
Mitarbeit: Sophia Boddenberg und Benjamin Probst
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Weitere Links zur Folge:
EU-Gipfel zur Ukraine-Finanzierung: Vielleicht klappt es ja beim
nächsten Mal
Claudia Major: "Putin redet die ganze Zeit mit uns"
Ukrainekrieg: Am Ende entscheidet die Front
Iran: Teheran droht der "Tag null"
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