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Die Corona-Pandemie habe alle gelehrt, "wie wenig gewiss vermeintliche
Gewissheiten sind". Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel, als sie an
der Johns Hopkins University eine Ehrendoktorwürde entgegennahm. Es ist
ein Satz, der auch den Zustand der transatlantischen Beziehungen
treffend beschreibt. Um sich transatlantischer Gewissheiten wieder zu
versichern, war Merkel für einen Tag auf Einladung von US-Präsident Joe
Biden nach Washington, D. C. gereist.
Es war ihr erster Besuch seit April 2018 und wohl ihr letzter Besuch als
Kanzlerin. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Biden herrschte eine
andere Atmosphäre als drei Jahre zuvor mit dem damaligen Präsidenten
Donald Trump. Freundschaftlich nannten beide ihr Aufeinandertreffen, es
war herzlich. Ein Besuch, der nötig war, um die Beziehung der beiden
Länder wieder zu stärken. Aber es bleibt trotz aller neuer alter
Verbundenheit auch viel Trennendes.
Wo die Konflikte im transatlantischen Verhältnis liegen, wie die
Atmosphäre war und wie die Hochwasser-Katastrophe in Deutschland den
Besuch prägte, diskutieren wir im US-Podcast. Außerdem: der schönste
Moment des Tages und ein Rückblick auf die vier Präsidenten, mit denen
Merkel zusammengearbeitet hat.
Und im Get-out: Buchempfehlungen von Barack Obama, _Dreams From My
Father _(Ein amerikanischer Traum: Die Geschichte meiner Familie), und
dem US-Autor George Packer Last Best Hope (Die letzte beste Hoffnung),
ein längerer Essay zum Zustand der USA, geschrieben während der
Pandemie.
Der Podcast erscheint in dieser Woche ausnahmsweise am Freitag,
ansonsten alle zwei Wochen donnerstags.
Sie erreichen uns per Mail an [email protected].
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