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George W. Bush war es, der am 7. Oktober 2001 als US-Präsident eine Rede
an die Nation hielt und sagte: "Die USA haben Militärschläge gegen das
Taliban-Regime in Afghanistan gestartet." Damit begann die Operation
Enduring Freedom. 20 Jahre später sagte US-Präsident Joe Biden Anfang
Juli: "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Taliban alles überrennen und das
ganze Land kontrollieren, ist höchst unwahrscheinlich." Keine sechs
Wochen später haben die Taliban die Kontrolle über das Land
zurückerobert, die Hauptstadt Kabul überrannt.
Am Flughafen Kabul spielten sich dramatische Szenen ab, verzweifelte
Menschen klammerten sich an Tragflächen, um der Herrschaft der Taliban
zu entkommen. Biden kommentierte das in einer Rede am Montag lediglich
in einem Nebensatz, für ihn steht im Fokus, dass der Abzug der Truppen
aus dem Land richtig war. Die Fragen danach, wie der Abzug so fatal
falsch laufen konnte und wie den Menschen vor Ort nun zu helfen ist,
ließ er weitgehend unbeantwortet.
Was das Scheitern in Afghanistan für Folgen nicht nur für Biden, sondern
auch für das Bild der USA in der Welt hat, wie in den USA über den Abzug
diskutiert wird und wie sich die vier Präsidenten George W. Bush, Barack
Obama, Donald Trump und Joe Biden zu dem Krieg verhalten haben,
diskutieren wir im US-Podcast.
Und im Get-out: Die Arbeiten des US-Journalisten Dexter Filkins sowie
der Film Good Morning Vietnam und wer wirklich als Moderator die Moral
der Truppe im Vietnamkrieg aufrecht erhalten sollte.
Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags.
Sie erreichen uns per Mail an [email protected].
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