Die Zwangsumsiedlung (2/4)

Warum beschäftigt uns das Thema Ost-West noch heute? Warum werden wir nicht müde, Geschichten über die DDR zu hören? Darüber diskutieren in dieser Folge die Podcast-Macher mit Gästen wie der Publizistin Greta Taubert.

"Republikflucht" stand in der DDR unter Strafe. Grenzsoldaten sollten jeden Fluchtversuch verhindern – notfalls mit der Waffe. Wie denken sie heute über ihren Dienst an der Grenze? Plagt sie das Gewissen?

Die deutsche Teilung wirkte sich auch auf grenznahe Orte in Westdeutschland aus. Sie gehörten plötzlich nicht mehr zur Mitte Deutschlands, sondern zum äußersten Osten des Westens. Das blieb nicht ohne Folgen.

1952 und 1961 siedelte das DDR-Regime mit zwei großen Operationen tausende als "politisch unzuverlässig" geltende Menschen zwangsweise um. Das traf auch Familien in Wendehausen, eine Familie sogar zweimal.

In Wendehausen lebten die Menschen jahrzehntelang ganz nah an der innerdeutschen Grenze. Sie sahen die Todeszone, hörten Schüsse. In dem Dorf gibt es kaum ein Familie, deren Schicksal nicht mit der Grenze verbunden ist.

Zu DDR-Zeiten lag das Dorf Wendehausen in Thüringen direkt am Todesstreifen der innerdeutschen Grenze. Was hat das mit den Menschen gemacht? Prägt es sie noch heute? Die Antworten gibt's ab 2. Oktober im Podcast.